Eine witzige Komödie mit einer im Geiste jung gebliebenen Achtzigerin, deren Sohn, ein seinen anarchistischen Jugendträumen entwachsener Familienvater, sich im Diskurs mit seiner alten Mutter langsam von seinen kleinbürgerlichen Fesseln löst.
Fricks Monti | Reden mit Mama
Mama ist 82 Jahre alt, ihr Sohn Jaime 55. Sie leben in getrennten Welten: Mama muss alleine zurechtkommen in einer ärmlichen Wohnung, die ihr Jamie zur Verfügung stellt. Aus Gewohnheit und in ständiger Erwartung seines Besuchs kocht sie für ihn immer noch eine Portion mit. Jamie lebt dagegen in Wohlstand mit Frau und Kindern in einer Villa – bis zu dem Tag, an dem er entlassen wird. Als er entscheidet, die Wohnung, in der er die Mutter „abgestellt“ hat, zu verkaufen, hat er mit allem gerechnet nur nicht mit Gregorio, einem 69 Jahre alten obdachlosen „Anarchopensionisten“, dem neuen Freund der Mutter. Seine Parolen, die Mama mit Eifer an den Sohn weiterzugeben versucht, zielen auf die gerechte Verteilung des Reichtums, auf „genug zu essen und besseren Sex für alle“. Kennen gelernt haben sich die beiden, als die alte Dame Gregorio ertappt, wie er sich über das auf die Straße gestellte, übrig gebliebene Essen dankbar hermacht. Nun stehen der Wohnungsauflösung nicht nur die Mutter, sondern auch deren neuer Liebhaber im Weg…