Seit den 1940er-Jahren kämpft sie gegen patriarchale Strukturen, entstand ihrerseits aber als das weibliche Idealbild eines selbst ernannten Feministen – Wonder Woman © by DC Comics. Das von der Dramaturgin Eva-Maria Burri und dem Schauspieler Benedikt Greiner gegründete Theaterkollektiv «schöner scheitern» untersucht in einer Lecture-Performance die Machtverhältnisse zwischen der halbgöttlichen Amazone und ihrem Autor, dem Psychologen Dr. William Moulton Marston.
Emotionen normaler Menschen
Solo-Performance über eine Superheldin, das Lasso der Wahrheit und die Angst zu versagen – Vorstellungen mit Livestream!
Alle Spielzeiten
18. Dezember 2021 | 20 Uhr | Theater Roxy (Birsfelden) | Livestream
19. Dezember 2021 | 18 Uhr | Theater Roxy (Birsfelden) | Livestream
16. Februar 2022 | 20:30 Uhr | Tojo Theater (Reitschule Bern)
18. Februar 2022 | 20:30 Uhr | Tojo Theater (Reitschule Bern)
19. Februar 2022 | 20:30 Uhr | Tojo Theater (Reitschule Bern)
Theater-Mockumentary
Ein Schriftsteller, der auch als Erfinder des ersten Lügendetektors gilt. Eine Superheldin, die das magische Lasso der Wahrheit als ihre Waffe führt. Ein Schauspieler, der in diesem Duell zunehmend die eigene Position in Frage stellt. Wie kann er sich als Mann dieser Frauenfigur überhaupt annähern, ohne dabei selbst wieder zu viel Raum einzunehmen? Bräuchte es da nicht eine «weibliche» Perspektive auf den Stoff? Für eine Regisseurin gibt es allerdings kein Budget… In einer halb dokumentarischen, halb erfundenen Erzählung treibt der Performer das Spiel mit Wahrheit und Lüge auf die Spitze. «Emotionen normaler Menschen» ist eine Theater-Mockumentary über die Identitätskrise der Geschlechter – und die Gefühle, die wir alle kennen und teilen. Die Zuschauer*innen werden dabei von der popkulturellen Welt der Comics bis in die griechische Mythologie geführt, deren patriarchale Gewalt nicht nur «Wonder Woman» sondern unserer gesamten abendländischen Kultur zugrunde liegt. Eine ganz persönliche Geschichte wird zur Rampe in universelle, gesellschaftlich relevante Themen – augenzwinkernd und todernst zugleich.