Trogen ist in Aufruhr. In einer landesweiten statistischen Erhebung wurde herausgefunden, dass in dieser Gemeinde die glücklichsten Menschen der Schweiz leben. Ein Theaterspaziergang versucht dem Glück spielerisch auf die Spur zu kommen. Entstanden ist ein träumerisches Vexierspiel, in dem unterschiedlichste Lebensentwürfe aus verschiedenen Zeiten aufeinandertreffen: Eine poetische Annäherung an Trogen, ein Ort, der einst in grosser Blüte stand und jetzt Festbühne werden soll.
Ein Theaterspatziergang durch Arkadien | Das glückselige Leben
Preisverleihung
Die Preisverleihung in Zürich hat bereits stattgefunden. Nun soll diese Meisterleistung mit einem grossen Festakt gefeiert werden. Der Glücksforscher Hans-Peter Gstörner hat zu diesem Zweck den beschwerlichen Weg von Zürich nach Trogen angetreten, wo die Vorbereitungen zu den Festlichkeiten auf Hochtouren laufen. Es werden extravagante Hüte genauso wie strahlende Mienen aufgesetzt. Der Gemeindechor probt seine stimmungsvollsten Quodlibets und in den eigenen vier Wänden proben die Trogener ihr bestes Lachen. Alles soll den Eindruck erwecken, dass hier nicht irgendwelche Halbfrohen leben, sondern tatsächlich die glücklichsten Menschen der Schweiz. Wer jedoch genauer hinhört, stellt fest, dass es auch kritische Töne gibt. Unbequeme Fragen tauchen auf: Warum bin ich so glücklich? Bin ich es überhaupt? Warum nicht?
Laurenz Zellweger
Der Trogener Arzt und Früh-Aufklärer Laurenz Zellweger hat sich bereits im 18. Jahrhundert Gedanken über die Voraussetzungen für das Erreichen von Glückseligkeit gemacht. Das eigens für den Ort und seine Geschichte geschriebene Theaterstück nimmt den Faden auf und erzählt von der Suche nach einem glückseligen Leben im Heute. Als Zuschauer*in begleiten Sie die Figuren auf Schritt und Tritt bei dieser Suche. Je dunkler es in Trogen wird, desto mehr werden die Mythen seiner arkadischen Vergangenheit Teil der Szenerie und geben dem Geschehen die entscheidende Wendung.