Mit seinem Rechercheprojekt «Ei gen Klang» erörtert der Pianist und Klangkünstler Jul Dillier – gemeinsam mit der Bratschistin, Vokalistin und Texterin Flora Geisselbrecht, sowie mit dem Gitarristen, Videokünstler und Performer Bernhard Hadriga – den Ursprung. Sie suchen den Beginn, das Urtümliche, das Klangverliebte und -orientierte, Phänomenologie, Erfühlen, Erfahren, den Ursprung der Sprache, den Urknall des Lauts.
«Ei Gen Klang» – ein Konzertabend rund ums Oval
Ei, Ei, Ei
Das Ei vollzieht den Sprung: Töne, Worte, Szenen, Bilder, Geschmäcker – Metamorphosen des Begriffs, der Silbe, des Symbols, des Objekts Ei verwandeln Worte in Klänge und Töne in Laute. Aus dieser Keimzelle schlüpfen – prähistorischer Geschöpfe gleich – eine Vielzahl musikalischer, textlicher und szenischer Miniaturen, welche um die Thematik des Ei- und Ursprungs kreisen. In ständigem Wechselspiel von gesprochenen und instrumentalen Phrasen wird lustvoll und spielerisch nach dem Urklang, dem eigentlichen Klang, dem Eigenklang der Musik, der verbalen Sprache, der musikalischen Sprache gesucht – eine Genealogie.