Das Stück um den konservativen Pfarrer Don Camillo und dessen Erzfeind, den kommunistischen Bürgermeister Peppone, sorgt seit den 50er-Jahren für urkomische Theaterabende. Inszeniert wird das Stück von Astrid Keller, die das Stück mit italienischen Kult-Hits, rasantem Tempo und leidenschaftlichen Figuren kombiniert. Die musikalische Leitung hat Goran Kovačević, der Akkordeonvirtuose spielt auch in der 4-köpfigen Band mit.
Don Camillo und Peppone
- Publiziert am 18. Juni 2021
Zum Stück
Das kleine Dorf Brescello in der Poebene ist Schauplatz für die ständigen Auseinandersetzungen zwischen dem Pfarrer Don Camillo und dem kommunistischen Bürgermeister Peppone. Wenn ihnen die Argumente ausgehen, lassen sie die Fäuste sprechen. Die Fehde zwischen Konservativen und Roten betrifft auch den Grossgrundbesitzer Pasotti und den Landarbeiter Bruciata. Als deren Kinder Gina und Mariolino heiraten wollen, ist der Teufel los. Nach Demonstrationen, Prozessionen, Generalstreik lösen sich die Turbulenzen dank Camillos Gesprächen mit Jesus am Kreuz. Ein Stück mit ewigen Wahrheiten. Hört man sich das heutige Parteiengezänk an, sind die Parallelen augenscheinlich. Nur die Mittel haben sich geändert. Heute geht man selten mit den Fäusten auf den politischen Gegner los, sondern man wendet perfidere Mittel an wie Mobbing, Fakenews, Shitstorm, anonymes Verunglimpfen im Internet.