Das neue multidisziplinäre Kulturprojekt der Musikerin Bibi Vaplan ist viel mehr als nur ein Bühnenspektakel. Es gehören auch ein Videogame, zwei lebendige Stiere, eine Doku-Serie, ein Podcast, ein Kinderbuch und noch vieles mehr dazu. Eine Stunde vor Vorstellungsbeginn kann man den ganzen Reichtum dieses vielfältigen Projekts im Foyer des Theaters im «Popcorn-Prolog» entdecken – in Form eines bunten Jahrmarkts.
Die «Popcorn-Opera» feiert am Theater Casino Zug Premiere
Auf der Suche nach der Essenzen des Glücks begibt sich die Bündner Musikerin Bibi Vaplan mit ihrer Crew auf eine Reise ins Weltall.
Bibi Vaplan, geboren 1979 als Bianca Mayer in Scuol, singt leidenschaftlich und ausschliesslich in Rätoromanisch. Bereits während dem Klavierstudium an der ZHdK, das sie 2005 mit dem Lehrdiplom abschloss, komponierte sie für Filme und Theater (u.a. für Vitus). Stilistische Grenzen waren für sie schon immer ein willkommener Grund, über den Zaun zu schauen: Als Schlagzeugerin spielte sie in der Frauenpunkband «John Gailo», als Kirchenorganistin in Messen und als Incognito-Bassistin bei «The Clowns». Bereits ihr erstes grösseres CD-Projekt «Alba da la Clozza» (2009) bereicherte die romanische Musik um eine neue, ganz eigene Note. Seit 2010 wirkt sie unter dem Namen Bibi Vaplan als freischaffende Musikerin.
Das multimediale Projekt ist eine Koproduktion mit dem Haus, beteiligt sind mehrere Künstler:innen aus Zug und der Zentralschweiz.
Zusammen mit ihrer Crew und der Rakete Xalvadora bereist sie inspirierende Planeten und gemeinsam finden sie die Essenzen des Glücks, die sie auf die Erde zurückbringen möchten.
Klatsch und Tratsch aus dem Popcorn-Universum
Die aus Schweizer Filmen und TV-Serien bekannte Schauspielerin Tonia Maria Zindel führt die Besucher:innen durch das bunte Treiben und erzählt ihnen dabei den neusten Klatsch und Tratsch aus dem Popcorn-Universum.
Zentrales Element der Oper ist und bleibt die Musik. Gesungen wird auf Rätoromanisch, gesprochen auf Deutsch und da, wo die Worte fehlen, kreieren sechs Multiinstrumentalist:innen eine ungewöhnliche, musikalische Klangvielfalt. So treffen melancholische Klavier-Balladen auf atonale Arien, Blääser-Säätze auf Sirenen-Blues oder A-cappella-Gesang auf Sousafon-Solos und Cha-Cha-Cha-Rhythmen. In Kombination mit sphärischen Video-Projektionen auf der Bühne wird die Reise durchs Popcorn-Universums zu einem alle Sinne ansprechenden Erlebnis.
(Text: Theater Casino Zug)


