«Müllers» sind eine theatrale Eingreiftruppe, die aktuelle News und Schlagzeilen auf die Theaterbühne bringt. Das Format geht nun schon in die dritte Staffel und in jeder Episode erscheint ein neuer, sehr berühmter Gast bei Familie Müller aus dem Mittelland in der Mittelschweiz. Verkörpert werden die jeweiligen Gäste durch Ensemblemitglieder des Luzerner Theaters.
Die «Müllers» kehren zurück ans Luzerner Theater
Die rasante Sitcom im Theaterformat nimmt sich auch in der neuen Spielzeit tagesaktueller Themen an.
Putin, Corona und Elvis
Das Stück ist als rasante Sitcom angelegt, wie man sie aus dem Fernsehen kennt – bloss dass das Fernsehen sie nicht zeigen würde, wie die Presse betrübt feststellte: «weil zu gut und lustig». Die vier Episoden zwischen September und Mai sind in sich geschlossen und einzeln verständlich, ihr voller Charme entfaltet sich freilich erst im Seriellen. Jede Episode spielt am gleichen Ort und mit dem gleichen Personal (Miriam Japp, Romeo Meyer, Stefan Schönholzer), aber mit wechselnden Gästen. Und jede zeigt aufs Neue, wie sich ein weltpolitisches Ereignis oder die Anwesenheit eines Superstars im ganz normalen Alltag einer Schweizer Mittelstandsfamilie auswirkt. Die Welt zu Gast zwischen Sofalandschaft und Backofenhandschuh. In den ersten beiden Staffeln kamen einflussreiche Menschen wie Angela Merkel-Müller, Wladimir Putin-Melnik oder Boris Johnson-Miller zu Müllers, aber auch das Coronavirus und Elvis Presley waren da. Wer in dieser Spielzeit in Müllers Stube einzieht, ist noch nicht bekannt. Das wird erst durch die Tagesaktualität kurz vor den Vorstellungen bestimmt, denn dann entstehen in nur zwei Wochen das Stück, die Livesongs und die Inszenierung.