Kurz vor ihrer Hochzeit lässt sich Ruth über die Männer, ihren Verlobten, die Schwiegermutter und manchmal sogar über die Frauen aus. Eine Solo Show, in der alle dran kommen.
Das Zelt | Cavewoman
Sex, Lügen und Fernbedienungen
In Anikó Donáths Solo-Show rechnet sie als Cavewoman Ruth mit den selbsternannten »Herren der Schöpfung« ab. Mal mit der groben Steinzeitkeule, mal mit den spitzen, perfekt gepflegten Nägeln einer modernen Höhlenfrau – aber immer treffend, scharf gepfeffert und zum Brüllen komisch. Denn eigentlich haben wir es ja schon immer gewusst: Wenn Männer so gute Liebhaber wären, wie sie denken, hätten die Frauen gar keine Zeit mehr, sich die Haare zu machen. Da trifft es sich, dass Ruth die letzten Stunden vor ihrer Trauung nutzt, um den peinlicherweise zu früh erschienenen Hochzeitsgästen noch einen Schnellkurs in Sachen Mann-Frau-Beziehung zu geben. Und da kann man(n) einiges lernen. Sie zieht über ihren Verlobten her, die Männer allgemein, ihre Schwiegermutter, die Frauen und ergibt sich schlussendlich auf den Knien singend ihrem Schicksal. „What ever will be will be“.