Das Festival wartet mit einer Auswahl der markantesten zeitgenössischen Tanzproduktionen der Welt auf. Schwerpunkte des Programms bilden vier Schweizer Premieren und Tanzikonen wie Anne Teresa De Keersmaeker oder das Cullberg Ballet. (Video)
DAMPFZENTRALE | TANZ IN BERN
- Publiziert am 9. Oktober 2015
Weltoffen und phantasievoll
Weit gespannt und doch pointiert präsentiert sich das internationale Tanzfestival der Dampfzentrale dieses Jahr. Cecilia Bengolea und François Chaignaud kombinieren in «Dub Love» jamaikanischen Dub mit Spitzentanz und Liz Kinoshita wirft das Publikum in «VOLCANO» mithilfe von Musicals und Stepptanz mitten in den Strudel eines alltäglichen Globetrotter-Lebens voller Hektik. Vera Tussing zeigt sich in «T-Dance» europäisch kollektiv, Marlene Monteiro Freitas in «of ivory and flesh – statues also suffer» afrikanisch surreal und Eduard Fukushima in «Crooked Man» südamerikanisch ambivalent. Jan Martens experimentiert in seinem Selbstporträt «Ode to the attempt» mit dem Verhältnis zur digitalen Welt, Anne Teresa De Keersmaeker zelebriert in «Verklärte Nacht» eine zeitlose Romantik und das Cullberg Ballet hinterfragt die Effizienz menschlichen Wirkens.
Räumlicher Ausnahmezustand
Das Studio «Umschichten» aus Stuttgart verwandelt das ganze Haus während der Festivalzeit in eine andere Welt: Mithilfe von Materialien, die die Künstler vor Ort finden, erschaffen sie mit Stegen und Zwischenräumen unbetretene Wege zum Ort und zur Kunst.
Vermittlung
Auch dieses Jahr bietet die Dampfzentrale zu jeder Vorstellung spezifische Vermittlungsangebote. Neu erhalten die BesucherInnen die Möglichkeit, ihre Eindrücke bildlich festzuhalten. Inspiriert von Studierenden der Kunsthochschule Bern können sie diese unter #tanzinbern mit anderen teilen.