Mit einem gewaltigen Spektakel für die Sinne wartet das Team um Annette Windlin und Gisela Widmer in der alten Zementfabrik in Brunnen auf. Eine sehenswerte Inszenierung über Schöpfung und Technik mit hervorragender Leistung der Laiendarsteller.
Alte Zementfabrik Brunnen | Big Bang
Was war vor dem Urknall?
Wenn die Menschen auf der Erde Gott spielen und dabei die Schöpfung aufs Spiel setzen, was soll dann der Allmächtige tun? In «Big Bang» sieht sich Gottvater vor diese Frage gestellt, als er von der Existenz Dollys erfährt. Das geklonte Schaf schlägt wie ein Blitz in die gemütlichen Himmelsgefilde ein. Der verunsicherte Schöpfer holt sich ausgerechnet den vor Selbstbewusstsein strotzenden Teufel als Berater. Gegen ein paar irdische Güter will Gott einen teuflisch guten Ratschlag, um dem Übermut der Menschen Herr zu werden. Doch der Pakt zerbricht, und ein Duell zwischen Gott und dem Satan bahnt sich an. Während im Himmel der Teufel los ist, versuchen auf der Erde Wissenschaftler dem Geheimnis des Urknalls auf die Spur zu kommen.
Liebeskonzil
Die Luzerner Autorin Gisela Widmer und Regisseurin Annette Windlin verfassten «Big Bang» gemeinsam. Pate stand ihnen Oskar Panizzas Satire «Liebeskonzil» aus dem Jahr 1894. Doch während bei Panizza die Sinnesfreuden den Unmut Gottes erregen, sind es bei «Big Bang» die Verlockungen der Wissenschaft.