Die weltbekannte Ballet-Company gastiert vom 28. Februar bis 2. März 2025 im Musical Theater Basel. Mit dem neuen Stück «Hamlet», der tänzerischen Reise von «Béjart et nous» durch Béjarts Lebenswerk und dem Klassiker «Boléro» werden drei bedeutende Stücke der Balletgeschichte gezeigt. Ballett für alle, jenseits elitärer Zirkel.
40 Jahre unermüdliche tänzerische Arbeit und künstlerische Exzellenz
- Publiziert am 2. Dezember 2024
Die Geschichte der Company
Seit der Gründung im Jahre 1987 überzeugt das Béjart Ballet Lausanne mit hochgradiger Präzision und Kraft. Nach dem Tod von Maurice Béjarts im Jahr 2007 ist es dem Unternehmen gelungen, seine künstlerische Exzellenz zu bewahren und fortzuführen. 2024 wurde Julien Favreau zum künstlerischen Leiter ernannt, der das Erbe von Maurice Béjart weiterführt. Die Company bleibt ihrem Auftrag treu, hält das Werk des Gründers lebendig, während sie gleichzeitig Raum für Kreationen lässt.
Maurice Béjart wollte die Welt des Tanzes immer einem breiten Publikum zugänglich machen. Inspiriert von diesem Geist treten die Tänzer:innen weltweit auf. Das Béjart Ballet Lausanne ist eine der wenigen Companys, die in der Lage sind, grosse Säle wie die NHK-Halle in Tokio, das Odeon des Herodes Atticus in Athen oder den Palais des Congrès in Paris zu füllen.
«Hamlet», das neue Werk
Shakespeares theatralisches Meisterwerk Hamlet ist eines der meistgespielten Werke der Welt. Im Juni 2024 feierte die Version von Béjart Ballet Lausanne Premiere. Choreografin Valentina Turcu nahm die Geschichte und deren Wechselspiel aus Dramatik, intensiver Liebe und Zärtlichkeit auf und interpretierte die Geschichte tänzerisch sowie körperlich. Hamlet erforscht die Ränder und Tiefen der menschlichen Seele und stellt den Tanz, die universelle Sprache, in den Mittelpunkt. Angereichert wird das Stück von Komponist ‘Max Richter’ und den beiden ‘Bands Cigarettes After Sex’ und ‘Muse’.
«Béjart et nous», eine Reise durch Béjarts Lebenswerk
Mit «Béjart et nous» lädt die Company zu einer Reise durch das tänzerische Repertoire von Maurice Béjart. Es handelt sich um ein sich ständig weiterentwickelndes Werk, das vom künstlerischen Leiter Julien Favreau für jeden Tourneetermin kuratiert wird. Ein Eintauchen in das elektrisierende und reichhaltige Werk des Meisters, das von den Tänzer:innen seiner heutigen Company mit Pas de Deux, Solos und Ensembles getanzt wird.
«Boléro», der Klassiker, der in den Bann zieht
Maurice Béjart’s Boléro wird zum gleichnamigen weltberühmten Stück von Ravel getanzt und besticht mit der Intensität der Komposition: Ein Thema wiederholt sich unermüdlich und gewinnt an Lautstärke und Kraft, bis zum Höhepunkt, wenn der Klang und die Melodie mit dem Tanz synergetisch verschmelzen. Als 1928 in der Pariser Oper die Tänzerin Ida Rubinstein auf einen Tisch stieg und tanzte war das Publikum schockiert und fasziniert zugleich. Um sie scharten sich zwanzig junge Männer, und diese steigerten sich mit der Musik mehr und mehr in eine Raserei. Unerhört. Doch von da an war der Boléro von Maurice Ravel geboren und die Komposition auf dem Weg durch die Konzertsäle und über die Ballettbühnen dieser Welt. Überaus zahlreich sind die Choreografien, die nach dem ersten Ballett von Bronislawa Nijinska geschaffen wurden. Überlebt hat als eine der ganz wenigen der Boléro von Maurice Béjart aus dem Jahre 1961. Er ist zum Klassiker geworden und zum Massstab, an dem sich alle neuen «Boléros» messen. Später hat Maurice Béjart die Hauptrolle auch mit einem Mann besetzt, um den eine Gruppe von Männern tanzt.