Sechs Parteien wollen sich den Traum eines eigenen Hauses erfüllen und gründen eine Baugemeinschaft. Kannten sich die Häuslebauer bisher nicht, lernen sie sich nun umso besser kennen. Konfliktreich müssen sie sich mit unterschiedlichen Lebensentwürfen, Werten und Vorstellungen auseinandersetzen. Das Stück verheisst – unter anderem – intensive Hausbesitzer.
2024 feiert die Theatergesellschaft Stans ihr 200-Jahr-Jubiläum
Ein Bauprojekt mit Folgen
Baugemeinschaften sind in Zeiten steigender Immobilienpreise ein reizvolles Versprechen: Man schultert gemeinsam die Kosten eines Hausbaus, sodass der Traum vom Eigenheim in greifbare Nähe rückt. Doch was, wenn bei einer Partei die Finanzierung wackelt? Was, wenn jemand im Haus pflegebedürftig wird? Ist die Baugemeinschaft nur eine ökonomische Zweckverbindung oder hat sie auch eine soziale Verantwortung? – «Richtfest» zeigt die Vielschichtigkeit.
Eine Baugemeinschaft ist für die einen ein Versprechen, für die anderen eine simple Kosten-Nutzen-Rechnung. Die einen träumen von einem solidarischen Leben, von gemeinsamer Kinderbetreuung und Beistand im Alter. Die anderen hingegen vor allem von einem preiswerten Weg zum Wohneigen- tum mitten in der Stadt. Aber so oder so: Sie müssen es miteinander aushalten und ihre Entscheidungen gemeinsam treffen, in der Regel nach langen Debatten, weshalb es in ihrer Hausbesitzer-Versammlung beinahe nicht anders zugeht, als auf einem Hausbesetzer-Plenum.
Ein Jubiläum mit Highlights
Im Jubiläumsjahr 2024 wird es allerdings nicht allein beim «Richtfest» bleiben. So wird das Theater an der Mürg während des ganzen Jahres Projektionsfläche für verschiedene Licht- und Bildinstallationen sein, Kostüme aus vergangenen Aufführungen bekommen einen besonderen Platz und ein spezieller «Hörgang» hält Anekdoten von Schauspielern bereit. Im Juni findet eine Jubiläumsgala statt, ab Ende März zeigt eine Sonderausstellung im Salzmagazin des Nidwaldner Museums die Laientheater-Szene der Zentralschweiz; das Theater Stans ist selbstverständlich dabei. Im November kommt die «Brattig» mit einer Sonderbeilage heraus. Für Ende November/Anfang Dezember ist eine szenische Revue mit den Highlights der letzten 200 Jahre in Vorbereitung.