Vom Felltornister der Schweizer Armee bis zu Lastwagen und Panzern made in Switzerland. Militärisches steht neben Alltäglichem, Vergessenes neben Überholtem, zusammen machen sie die Sammlung einzigartig und erinnert an den weiten Weg, der in den letzten 100 Jahren technisch zurückgelegt wurde. Sowohl Nostalgiker, wie auch Fans von historischer Technik kommen in der Ausstellung der sehr umfangreichen Sammlung des Zuger Depots Technikgeschichte auf ihre Kosten.
Zuger Depot Technikgeschichte | Dauerausstellung
Mit viel Fürsorge halten Enthusiast Oldtimer-Raritäten am Laufen und machen so die Anfänge des öffentlichen Verkehrs erlebbar.
Zahlreiche Raritäten
Seit der Industriellen Revolution schreitet vor allem die Technik konstant voran. Was gestern noch neu war, ist heute schon veraltet. Das Schöne an dieser Form des technischen Fortschritts ist, dass er materielle Zeugen hinterlässt, die wir heute bestaunen können. So kann das Zuger Depot Technikgeschichte auf eine sehr vielfältige Sammlung solcher Exponate quer durch die Bereiche Öffentlicher Verkehr, Militär, Feuerwehr und Industriegeschichte stolz sein. Hier stehen Brückenlegepanzer neben VW-Feuerwehrbusse und einer Reihe von Oldtimern der Marken Berna, Saurer und Jeep. Ebenso Teil der Sammlung ist ein Exemplar des nach einer Pferderasse benannten militärischen Geländewagens «Haflinger» der Firma Steyr-Daimler-Puch AG. Doch auf dem Rundgang durch das Depot, das in einem ehemaligen Zeughaus in Neuheim bei Sihlbrugg untergebracht ist, findet man auch unscheinbare Begleiter unserer Alltage, wie etwa Stromzähler und alte Billettautomaten. Das Herzstück der Sammlung bildet «Orion», der erste Omnibus der Zuger Automobil-Gesellschaft aus dem Jahre 1904. Ein Gefährt, das noch unübersehbarer Ähnlichkeiten zur Kutsche aufweist.
Aus Sicht des Vereins soll das Depot Technikgeschichte kein Museum im herkömmlichen Sinn sein. Die Fahrzeuge werden hier nicht nur ausgestellt, sondern gewartet und an Besuchstagen in Betrieb genommen! Besonders stolz ist Vereinspräsident Fredy Heer darauf, dass der «Orion» noch immer betriebstüchtig ist.