An der Finissage gingen sie unter Applaus über den Laufsteg oder hingen an den Wänden und Ständen, die Produkte von 14 Labels, Gruppen, Leuten, die im Rahmen des Gemeinschaftsprojektes «iigfädlet- Ostschweizer Textilgeschichten» im Zeughaus Teufen sechs Monate lang kreativ und produktiv gearbeitet hatten.
Zeughaus Teufen | Homedress - von Wand und Gewand | Modeshow zum Finale
Kleider machen Leute machen Kleider. Textile Kreationen entstanden in offenen Ateliers während der Laufzeit der Ausstellung.
Textilstrategien life
Die Ausstellung «Homedress-von Wand und Gewand» im Zeughaus Teufen war Teil des Gemeinschaftsprojektes „iigfädlet – Ostschweizer Textilgeschichten“ von acht Museen aus der Region. In ihren offenen Textilateliers wurden Fragen gestellt. Ist ein Homedress ein Kleid für Zuhause, bequem und doch auch kleidsam? Oder ist damit die Einkleidung von Häusern, Bauteilen oder Inneneinrichtungsgegenständen gemeint – Tapeten, Teppiche und Möbel? Im Mittelpunkt standen der Entstehungsprozess und das Machen, die Arbeit der Kreateure und Handwerker wurden erlebbar. Es entstanden Flächendesigns und Schnittmuster, woraus elegante Kleider, Hosen und Hemden geschneidert wurden. Künstlerische Strategien rund um den Stoff weiteten den Fokus weiter aus. Die Überlagerungen von Themen, Gestaltungsformen und Techniken wurden vielerorts sicht- und spürbar. Es wurden technische Textilien, welche sonst vor allem in der Industrie und beim Bauen Verwendung finden für Bekleidung umfunktioniert.
Viele Akteure
Das «Kollektiv Vier» erzeugte Duschvorhänge, im «Lehratelier des GBS» ( Gewerbliches Berufs- und Weiterbildungszentrum SG) entstanden Kleider nach Wunsch, «terpentin» machte Hosen, «Balzun» Hemden vom Feinsten, «silk.ch» neue, notwendige Schnittmuster, «J. Grubenmann» elegante Roben, «grauezone» aus Vorhandenem Neues, «Panisch real» befragte die Modewelt mit den Mitteln der Kunst. Mit dabei auch «MH, Melchior Hochuli» mit Grafik, David Berweger mit Innenarchitecktur, die «Rûnas Werkstatt» mit traditionellen Kelims, «stst» mit Minimaschinen und Ralf Bruggmann mit geschrumpften Wörtern.