Zauber Afghanistans | Herbert Maeder
Der Appenzeller Fotojournalist Herbert Maeder ist 80 Jahre alt geworden. Die Ausstellungsreihe “Berge-Menschen-Kulturräume” zeigt sein fotografisches Schaffen. Im Historischen und Völkerkundemuseum St.Gallen wird die Reihe mit der Ausstellung “Verborgener Zauber Afghanistans” eröffnet.
Der Appenzeller Fotojournalist Herbert Maeder bereiste Ende der 1960er Jahre Afghanistan. In seinen mehrmonatigen Aufenthalten hat er sich nie in der Rolle des Touristen gesehen, die Reisen waren vielmehr ein Stück Leben in Afghanistan. Eine Bergsteiger-Expedition im Nordosten Kabul zu einer Gruppe noch unbestiegener Fünftausender war der Anstoss für Maeders erste Reise nach Afghanistan.
Die Ausstellung führt die Besucher mittels sieben Themenkreisen in die Bilderwelt von Herbert Maeder ein. Die Fotografien von geduldig arbeitenden Hazaraz, stolzen nomadisierenden Paschtunen, verwegenen Bozkashi-Reitern, einflussreichen Kaufleuten und modernen emanzipierten Frauen werden mit völkerkundlichen Objekten, die mit Maeders Bilderwelt in Dialog stehen, umrahmt. Maeder zeigt Einblicke in ein facettenreiches Afghanistan, einem Land am Aufbruch zur Moderne, das den Balanceakt mit der jahrhundertealten Tradition eindrücklich zu bewältigen scheint.
Die Sonderausstellung ist in die überregionale Ausstellungsreihe «Berge-Menschen-Kulturräume» eingebunden, welche anlässlich des 80. Geburtstags von Herbert Maeder Highlights seines fotografischen Schaffens zeigt.