Im Appenzeller Rehetobel befindet sich ein kleines Velomuseum in malerischer Umgebung. Das von begeisterten Sammlern aus Eigeninitiative heraus gegründete Museum besticht durch seine schöne Architektur sowie das breite Spektrum an Rädern und es gibt einen Einblick in die Fahrradgeschichte. Ein Museumsbesuch, bei dem auch der Fahrspass nicht zu kurz kommt.
Velomuseum Rehetobel
Nicht nur für Velobegeisterte
Das Fahrrad – eine Selbstverständlichkeit unseres Lebens – ist eine Erfindung der Moderne, die vor 200 Jahren ihren Anfang nahm. Mit über 200 alten Fahrrädern kann das kleine Museum im Appenzell aufwarten, wo die Sammlung seit 2013 im ehemaligen Feuerwehrhaus ausgestellt wird. Die Exponate mit vorwiegend regionalem Bezug datieren aus der Frühzeit des Velos bis ins 20. Jahrhundert. Die Hoch-, Drei- und Kinderräder sowie andere fahrtaugliche Kuriositäten veranschaulichen die historische Entwicklung dieses Transportmittels. Neben Fotos und Plakaten ergänzen Zubehör wie Velokleidung und -ausrüstung die Ausstellung. Ein Besuch im Velomuseum Rehetobel lebt von der Nähe zum Objekt, dem Erlebnis des Ausprobierens und dem Meinungsaustausch unter den Besucher*innen.
Eine Leidenschaft
Am Anfang stand die Sammelleidenschaft einiger Freunde alter Fahrräder. Sie sammelten jeder für sich, besassen die Raritäten persönlich und mit viel Engagement wurden es immer mehrere, derer sie Laufe der Jahre habhaft wurden. Mitinitiator François Cauderay verfiel dem Sammeln alter Fahrräder anfangs der Achtzigerjahre. Mit Besuchen internationaler Anlässe zu diesen Themen vertiefte er seine Kenntnisse rund um das Velo, er lernte seine Geschichte und auch die in diesen Bereichen kompetenten Fachpersonen kennen. Nach dem Bezug der ersten Räume im «Gaden» an der Holderenstrasse in Rehetobel tat er sich mit dem Sammler von Fahrrakleidern und weiteren Utensilien, Hanueli Zuberbühler, zusammen.