Rämschfädra – dem walliserdeutschen Ausdruck für Löwenzahn – wird die fünfköpfige Band mehr als gerecht. Auf einer spritzigen Zugfahrt von Bern nach Luzern wurde die neue CD «chrüz & queer» getauft.
Rämschfädra | CD Taufe
Rämschfädra – Musik mit Wurzeln, Musik mit Flügeln
Für Rämschfädra ist ihre namengebende Pflanze durchaus Programm: So wie der Löwenzahn ist auch ihre Musik an vielen, zum Teil unspektakulären Orten verwurzelt, und ebenso, wie sich die Pflanze durch fliegende Samen vermehrt, fliegt ihre Musik weiter, trennt sich von ihrem ursprünglichen Standort, verändert und entwickelt sich.
Rämschfädra vereint fünf MusikerInnen mit sehr verschiedenen Hintergründen, Wesenszügen und Ideen, mit unterschiedlichen musikalischen Vorlieben und Abneigungen. Fünf Individualisten, die sich immer mal wieder zusammenraufen müssen, sich aber dank ihrer Verschiedenheit gegenseitig anspornen und inspirieren. In intensiven Proben wird ausprobiert und verworfen, kombiniert und dividiert, diskutiert, gerungen, fabuliert, werden tausend Ideen gesammelt, gebündelt und zu einer Musik konzentriert, die sich auf Traditionen stützt – nicht nur volksmusikalischen – und immer wieder Neues sucht und findet.
Das Ergebnis ist ein abwechslungsreiches Spektrum von einerseits kunstvollen, manchmal überraschenden Arrangements, die zum genauen Hinhören, Geniessen oder Schmunzeln einladen, bis hin zur fätzigen Tanzmusik.