Zu Besuch bei Königin Hortense de Beauharnais: Ihr Gemach bewundern, im Salon in der Zeitung blättern, oder einfach die wunderschöne Aussicht auf den Bodensee geniessen – im Napoleonmuseum kann man die Zeit wunderbar vergessen!
Napoleonmuseum Thurgau | Neue Dauerausstellung
Das Schloss
Spätestens seit Mitte des 15. Jahrhunderts lässt sich auf der heute Arenenberg genannten Anhöhe zwischen Ermatingen, Mannenbach und Salenstein eine Schlossanlage mit Ost-West-Ausrichtung nachweisen.
Arenenberg war ein «Konstanzer Anwesen», das heisst, im Besitz verschiedener Patrizierfamilien, die sich im Thurgau niedergelassen hatten. Johann Baptist von Streng verkaufte den Familienbesitz 1817 der in Konstanz weilenden Hortense de Beauharnais.
Königin Hortense und ihre Familie
Hortense liess das spätgotische Schloss zwischen 1817 und 1820 vom Konstanzer Baumeister Johann Baptist Wehrle im Sinne des Empire umbauen. Sie gestaltete den Arenenberg ganz nach französischem Vorbild um. Auch das Innere stattete sie mit Tapeten, Möbeln, Figuren und Bildern in Erinnerung an Napoleon I. aus. Nach dem Tod von Hortense 1837 veräusserte es ihr Sohn Louis Napoleon. 1855 jedoch kaufte er als Kaiser unter dem Namen Napoleon III. das Gut zurück. 1906 schenkte seine Gattin Eugénie aus Dankbarkeit das Gut dem Kanton Thurgau, der seither in der Schlossanlage das Napoleonmuseum sowie das BBZ (Bildungs- und Beratungszentrum) betreibt.
Gastfreundliches Haus
Das 1906 gegründete Napoleonmuseum Thurgau, Schloss und Park Arenenberg, ist das einzige deutschsprachige Museum zur napoleonischen Geschichte. Wie damals ist es heute noch ein offenes, gastfreundliches Haus, in dem sich die heutigen Besucher wie Gäste von Hortense fühlen sollen.