Bruder Gerold Zenoni beschreibt in seinem Buch «Treffpunkt Kloster Einsiedeln – Persönlichkeiten und das Stift Einsiedeln», was 41 berühmte Menschen nach Einsiedeln führte. art-tv.ch war an der Buchvernissage dabei.
Lesen | Treffpunkt Kloster
In seinem neusten Buch finden sich Geschichten über Persönlichkeiten, wie FIFA-Präsident Josef Blatter, Margaret Thatcher oder Novartis-Chef Daniel Vasella. Das Buch wurde im Kloster Einsiedeln vorgestellt. art-tv.ch wollte von prominenten Vernissagegästen wissen, was für diese das Kloster bedeutet.
Zum Buch
In Kapitel 53 der Benediktsregel «Von der Aufnahme der Gäste» gibt der heilige Benedikt detaillierte Angaben zur Beherbergung von Klosterbesuchern. In visionärer Sicht hat er vorausgesehen, dass es einem Kloster nie an Gästen fehlen werde. In die Schar der unermesslich vielen Besucherinnen und Besucher des grössten Wallfahrtortes der Schweiz samt dessen Aussenstationen Kloster Fahr und Propstei St. Gerold im Vorarlberg reihten sich im Laufe der Jahrhunderte immer wieder prominente Personen ein. „Treffpunkt Kloster Einsiedeln“ von Bruder Gerold Zenoni geht den Kontakten von verstorbenen und lebenden Persönlichkeiten mit dem Kloster Einsiedeln nach.
Viel Verblüffendes kommt bei dieser Zeitreise zutage. Der grösste Frauenheld der Weltliteratur, Giacomo Casanova, hatte allen Ernstes die Absicht, als Mönch ins Kloster Einsiedeln einzutreten. Märchenerzähler Hans Christian Andersen schenkte dem Kloster eine Bibel in dänischer Sprache. Karl May hat Erzählungen für Einsiedler Marienkalender geschrieben. Alexander Solschenizyn verbrachte nach seiner Ausreise aus Russland einige Zeit im Kloster Fahr. Frido Mann, der Lieblingsenkel Thomas Manns, wurde im Kloster Einsiedeln gefirmt. Die englische Premierministerin Margaret Thatcher brachte einen Hauch von Weltpolitik ins Stift. George H. W. Bush hat sich mit einer goldenen Anstecknadel für eine Klosterführung bedankt. Obdachlosenpfarrer Ernst Sieber erhielt eine Klostersuppe zu mitternächtlicher Stunde. Daniel Vasella ist Mitglied des Beirates des Klosters Einsiedeln. FIFA-Prädsident Sepp Blatter besucht die Einsiedler Stiftskirche regelmässig. People-Journalistin Hildegard Schwaninger hat Fusswallfahrten in den Finsteren Wald unternommen und Petula Clark, die Sängerin des Welthits «Downtown», träumt von einem Konzert in der Stiftkirche Einsiedeln. Abwechslungsreiche Beiträge machen dieses Werk zu einem spannenden Leseabenteuer. Zahlreiche farbige Abbildungen ergänzen das Buch.
Zum Autor
Bruder Gerold Zenoni OSB wurde am 2. Oktober 1958 im Kantonsspital Uri in Altdorf geboren. 1971 spielte er an den «Tellspielen Altdorf» unter der Regie von Erwin Kohlund den «Walter Tell». Er verbrachte ein Welschlandjahr bei den «Frères Catholiques» in Neuchâtel und absolvierte eine Lehre als Typograph in einer Altdorfer Druckerei. 1980 trat er ins Benediktinerkloster Einsiedeln im Kanton Schwyz ein. Er ist Sakristan der Gnadenkapelle in der Stiftskirche, wo er zudem das Wechseln der Roben der Schwarzen Muttergottes besorgt. Als Journalist und Rezensent arbeitet er für die klösterliche Zeitschrift «Salve» und weitere Medien. Er hat im Kloster die Ausstellungen «aussTELLung» (2005) und «Lesehimmel – Kinder- und Jugendbücher im Kloster Einsiedeln» (2007) gestaltet. Als Herausgeber hat er das Buch «Lesehimmel – Texte bekannter Persönlichkeiten über erste eigene Leseerfahrungen» (2007) mit Beiträgen von Charles Clerc, Emil, Daniel Hell, Dodo Hug, Gardi Hutter, Donna Leon, Moritz Leuenberger, Rolf Lyssy, Pirmin Meier, Milena Moser, Walter-Andreas Müller, Fredi M. Murer, Ingrid Noll, Beat Schlatter, Jörg Schneider, Martin Suter, Bernhard Thurnheer und weiteren Prominenten realisiert.