Jeweils am ersten Maiwochenende findet die Ausserrhoder Kulturlandsgemeinde statt. 2011 widmete sie sich dem Thema Arbeit: Freude und Frust, Sinn und Sorge, Kreativität und Monotonie, zuviel und zuwenig. Während zweier Tage wurde argumentiert, künstlerisch oder wissenschaftlich interveniert und repliziert. Diverse Werkstätten luden zum Mittun ein.
Kulturlandsgemeinde | Arbeit, fertig, los
Interdisziplinär
Die Kulturlandsgemeinde greift aktuelle gesellschaftliche Fragen auf und erforscht diese mittels verschiedener Formen. Sie bietet Künstlerinnen und Künstlern, Kulturschaffenden, Wissenschaftlerinnen und Denkern eine gemeinsame Plattform. Die Analyse wie auch die Auseinandersetzung verschiedener Menschen unterschiedlicher Disziplinen (Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik) stehen dabei im Mittelpunkt. In ihren speziell für den Anlass gestalteten künstlerischen Interventionen umkreisen zum Beispiel die Künstlerinnen Karin Bühler und Ursula Palla das Thema Arbeit mit fotografischen Mitteln.
Die Sendschrift
Die Reflexionen und Anstösse aus den Debatten und künstlerischen Beiträgen fliessen in eine «Sendschrift» ein, die den Proklamationen abgeschaut ist, die in früheren Jahrhunderten jeweils zur Landsgemeinde gedruckt und verlesen wurden. Die Sendschrift wird sowohl an der Kulturlandsgemeinde öffentlich verlesen als auch elektronisch breit gestreut. Die Kulturlandsgemeinde will gemäss Konzept Impulse setzen, Themen aufgreifen, Diskussionen anregen. Es geht laut den InitiantInnen nicht darum, abschliessend etwas festzuhalten, sondern nachhaltig Prozesse auszulösen und Netzwerke zu bilden.