Musiker Martin O, von der Kulturgesellschaft allseits ins Herz geschlossen, führte als ungebändigter Conférencier durch den Abend und die Geschichte der grossen Dame des Glarner Kulturlebens. Sie gibt es bereits seit 101 Jahren und sie bereichert immer noch die Glarner Kulturlandschaft; mit Ausdauer, Engagement und einem unfehlbaren Gespür für Qualität.
Kulturgesellschaft Glarus | 100 Jahr-Jubiläum
Mit einem Jahr Verspätung, dafür aber mit um so mehr Energie feierte die Kulturgesellschaft Glarus ihr Hundertjähriges.
Mit der Zeit gehen
Set ihrer Gründung 1920 hat sich die Gesellschaft, damals «Glarner Konzert- und Vortragsgesellschaft» genannt, dem Wandel der Zeit angepasst, ohne ihre eigentliche Aufgabe zu verwässern. Immer noch bringt sie Kultur von ausserhalb in den Kanton und ermöglicht den Glarnern hochstehende Kulturangebote zu Hause zu geniessen. Im Laufe der Zeit fielen die Vorträge weg und es kam das Theater dazu. Dann wurde die Sparte für Kleinkunst gebildet, die sich heute grösster Beliebtheit erfreut und ganz grosse Namen der Schweizer Kabarett- und Kleinkunstszene nach Glarus gebracht hat. Die letzte Namensänderung in «Kulturgesellschaft» weist darauf hin, dass Kultur heute für die ganze Gesellschaft wichtig ist. Auch für Kinder und Familien, die neueste Angebotssparte der umtriebigen Glarner Kulturvermittler*innen.
Regierungskonzerte
Eine Besonderheit der Kulturgesellschaft ist, dass sie seit dem Ende des 2. Weltkrieges von der Glarner Regierung damit beauftragt wird im zwei Jahres Rhytmus ein Regierungskonzert zu organisieren. Im nächsten Jahr wird es die Oper Fiorina von Carlo Pedrotti sein, die als Glarner Oper bekannt ist. «La Fanciulla di Glaris» eine Opera semiseria in zwei Akten von 1851, die fast hundert Jahre in einem Archiv verschollen war. Eine amouröse Komödie zur Zeit der Alpenpioniere, mit fast nur Glarner*innen auf der Bühne.