Die einst streng geheime Gotthardfestung ist heute ein Museum. Darin lässt sich ein Stück Schweizer Militärgeschichte entdecken. Im Eröffnungsjahr des Basistunnels zeigt der Sasso San Gottardo zudem zeitgenössische Kunst.
Gotthardfestung | Sasso San Gottardo | Dall' altra parte
Verteidigung aus dem Untergrund
Es heisst, die Urner würden bis heute nicht über die frühere Artilleriefestung Sasso da Pigna sprechen. 2001 hat das Militär die nicht mehr zeitgemässe Anlage deklassiert und damit den Status als geheime Anlage aufgehoben. Heute heisst das Bauwerk im Fels Sasso San Gottardo. In der Dauerausstellung können Besucher erleben, wie die Schweizer Armee aus dem Untergrund mit Artilleriegeschützen die Schweiz gegen Angreifer verteidigen wollte. Teil der Dauerausstellung ist auch ein spektakulärer Fund, den Strahler kaum sieben Kilometer von der Festung entfernt machten: eine Gruppe von Riesen-Bergkristallen.
Zeitgenössische Kunst
Auf dem schneereichen Pass dauert die Museumssaison nur gerade vier Monate. Aktuell können Besucher auch zeitgenössische Kunst erleben: Sasso San Gottardo ist eine von drei Stationen der Sonderausstellung zur NEAT-Eröffnung «Dall’ altra parte», die das Haus für Kunst Uri lanciert hat. An drei Standorten, im Museum in Altdorf, in einem Kunstdepot in Göschenen und auf dem Gotthard selber befassen sich Kunstschaffende mit fundamentalen Themen wie Heimat, Migration, Mobilität und einer Art Repräsentation von Landschaft, mit historischen Anspielungen unter anderen mit Werken des Urner Künstlers Heinrich Danioth.