Das Museum Appenzell holt sich die Maus ins Haus!
- Publiziert am 14. April 2023
Eine Annäherung an das leise, flinke und freche Tierchen in Kultur, Kunst und Alltag.
Hausmaus und Spitzmaus, Waldmaus und Schermaus – alle kennen die kleinen Felltierchen. Die einen finden sie niedlich, andere ekeln oder fürchten sich vor ihnen. Von Kindern werden sie geliebt und bewundert, auf dem Feld und im Haus gejagt und bekämpft. Ob Liebling oder Schädling – die Maus fasziniert und lässt niemanden kalt. Mit der Sonderausstellung «Die Maus – Leise, flink und frech» begibt sich das Museum Appenzell auf die Spuren nach einer jahrtausendealten Beziehung von Maus und Mensch.
Kommende Begleitveranstaltungen
Geschichten, Versli und vieles mehr. Eine Entdeckungstour für Kinder durch die Ausstellung
3. Mai 2023, 14.30 Uhr
Führung durch die Ausstellung
25. Mai 2023, 18.30 Uhr
Mäuse im Feld und auf dem Hof.
Andrea Signer führt auf dem Hof von Evelyn und Sepp Manser ins Feldmausen ein.
Treffpunkt: Hof Unterbild, Schwendetal- strasse 54, 9057 Schwende AI
17. Juni 2023, 14 Uhr
Führung durch die Ausstellung
31. August 2023, 18.30 Uhr
Mit Hildegard Keller durch Geschichten von Mäusen und Menschen streifen.
Ein Parcours durch die Ausstellung, auch mit den Augen einer Maus.
16. September 2023, 16.30 Uhr
Führung durch die Ausstellung
28. Oktober 2023, 15 Uhr
Überall und doch unsichtbar?
Allgegenwärtig ist das kleine Tier in Trickfilm, Comic und Bilderbuch – als Speedy Gonzales, Micky Maus oder Frederick sind sie frech, gewitzt und liebenswert. Im Kinderzimmer begeistert die Maus als Superheldin und lädt zum Spielen und Kuscheln ein. Mäuschenstill und gut versteckt bekommen wir echte Mäuse jedoch nur selten zu Gesicht. Sie sind ausgesprochen flink und verfügen über erstaunliche Fähigkeiten. Geschickt hangeln sie an Ästen und tauchen durchs Wasser. Mit ihren ausgeprägten Sinnen – der feinfühligen Schnauze, der sensiblen Nase, dem guten Gehör – finden sie sich fast überall zurecht.
Die Maus als Schädling
Wo Menschen leben, sind Mäuse zahlreich anzutreffen, denn was den Menschen schmeckt – ob Getreide, Obst oder Süssigkeiten – schmeckt auch den Mäusen. Gegen Mäuseplagen ist eine durchdachte Vorratssicherung ebenso zentral wie die Mithilfe einer geschickten Katze. Mit ausgeklügelten Fallen wird versucht, Mäuse in Schach zu halten. Die Methoden sind oftmals grausam und brutal: in Klappfallen werden sie
erschlagen, mit Schlingen erdrosselt oder mit speziellen Vorrichtungen ertränkt, erschossen oder vergiftet. Jedoch nicht nur der Mensch verfolgt die Mäuse, auch vor ihren natürlichen Feinden müssen sie ständig auf der Hut sein.
Kunstwerke und Begleitveranstaltungen
Das Museum Appenzell geht der Beziehung von Mäusen und Menschen auf die Spur. Gezeigt werden Präparate von Mäusen und ihren tierischen Feinden, Filme und Fotos sowie eine grosse Mausefallensammlung. Künstlerische Arbeiten von Gabriela Gerber & Lukas Bardill, Lea Gredig, Adolf Dietrich und Walter Schels ergänzen die Ausstellung. Ein Mäusehaus, eine Mäusebibliothek und vieles mehr laden Kinder und Familien zum Entdecken, Basteln und Spielen ein. Die Maus ist im Haus.
(Text: Museum Appenzell)