CH-Dokfilm | Preisverleihung
Simon Baumann gewinnt mit „Zum Beispiel Suberg“ den ersten Migros-Kulturprozent CH-Dokfilm-Wettbewerb.
Am 25. Januar 2011 gab das Migros-Kulturprozent im Rahmen der 46. Solothurner Filmtage den Sieger des ersten CH-Dokfilm-Wettbewerbs bekannt. Das Thema war „Lebenswelten – miteinander leben“. In der fünfköpfigen Jury sassen Hedy Graber (Leiterin Direktion Kultur und Soziales Migros-Genossenschafts-Bund), Thomas Heise (Dokumentarfilmer), Peter Liechti (Regisseur), Luisella Realini (ehemalige Produzentin Film TSI) und Daniel de Roulet (Schriftsteller). Insgesamt wurden 30 Projekte eingereicht. In die erste Siegerrunde schafften es fünf Filmprojekte, die das Migros-Kulturprozent mit der Finanzierung bis zur Produktionsreife honorierte.
Von den fünf Filmprojekten, die es in die erste Runde schafften, hat sich „Zum Beispiel Suberg“ des 32-jährigen Nachwuchsfilmers Simon Baumann durchgesetzt. Baumann wird nun den Film mit dem Produzenten Dieter Fahrer realisieren. Die Herstellung des Films wird durch das Migros-Kulturprozent – mit Unterstützung der SRG SSR – finanziert. Der Dokfilm wird voraussichtlich 2012 an den Visions du Réel in Nyon Premiere feiern.
„Zum Beispiel Suberg“ ist die Geschichte eines Integrationsversuches im eigenen Heimatdorf Suberg, das Simon Baumann zeitlebens fremd war. Mit dem Beitritt in den letzten Verein des Dorfes – dem Männerchor – erhofft sich Simon Baumann Anschluss in der Dorfgemeinschaft. Der Männerchor soll dem Film als Leitfaden dienen und die Richtung der Geschehnisse bestimmen. „Zum Beispiel Suberg“ soll keine volkskundliche Auseinandersetzung mit dem Dorf werden, sondern aus der subjektiven Perspektive von Simon Baumann entstehen.
Nach der Preisverleihung gab das Migros-Kulturprozent das Thema des nächsten CH-Dokfilm-Wettbewerbs bekannt: Freiheit – eine Herausforderung. Die fünf besten Filmideen werden am 5. August 2011 im Rahmen des Filmfestivals in Locarno bekanntgegeben.