Am 4. Wort- und BildFestifall am und um den Rheinfall wurde zum ersten Mal der Preis für zeitloses Schaffen vergeben. Er ging an den Schauspieler Bruno Ganz. Ganz las in der Parkarena Winterthur aus Werken von Gerhard Meier. Die Laudatio hielt der deutsche Schauspieler Otto Sander.
Wort- und BildFestifall | Bruno Ganz in Winterthur
Das Wort- und BildFestifall findet alle zwei Jahre am und um den Rheinfall statt. Organisator und künstlerischer Leiter ist Beat Toniolo. Er lud auch dieses Jahr zahlreiche namhafte Künstler wie Stiller Has, Graziella Contratto, Urs Widmer, Lukas Hartmann oder die Camerata Schweiz ein. Das Festifall stand unter dem Motto «So nah, doch so fremd – Nachbarschaften». Mit vielfältigen künstlerischen Aktionen und Darbietungen sollen die Beziehungen zwischen den unmittelbaren und mittelbaren Nachbarn des Rheinfalls thematisiert werden. Die Vielfalt der künstlerischen Aktionen und Darbietungen umfasst Literatur, Theater, Musik und Tanz.
Bruno Ganz las am Freitag den 26. Juni in der Parkarena Winterthur aus den Werken von Gerhard Meier (1917-2008). Die Jury des Heinrich-Böll-Preises nannte den Schweizer Schriftsteller, der im Juni 2008 mit 91 Jahren verstorben ist, «den bekanntesten Unbekannten der deutschsprachigen Literatur». Musikalisch wurde die Lesung von Benjamin Nyffenegger, Violoncello (Tonhalleorchester Zürich), Klaidi Sahatci, Violine (1. Konzertmeister des Zürcher Kammerorchesters) und Giulietta Koch, Flügel („Tastenphilosophin in souveränem Höhenflug“, Augsburger Merkur) begleitet.