Der diesjährige Schweizer Buchpreis geht an Christian Kracht für den Roman «Die Toten» (Kiepenheuer & Witsch Verlag). Die Jury würdigt das Buch als eine Hommage an die Ära des Stummfilms. Der SRF-Literaturclub vom 11. Oktober 2016 (Video) kritisierte das Buch hingegen als: tot, kalt, mangelhaft!
Schweizer Buchpreis 2016 | Gewinner Christian Kracht
- Publiziert am 13. November 2016
Einer aus Fünf
«Die Toten» ist einer von fünf Titeln, die im September 2016 aus 83 eingereichten Romanen und Essays von Schweizer Autorinnen und Autoren von der Jury nominiert wurden. Die anderen vier Nominierten waren Sacha Batthyany: Und was hat das mit mir zu tun? (Kiepenheuer & Witsch Verlag), Christoph Höhtker: Alles sehen (Ventil Verlag), Charles Lewinsky: Andersen (Nagel & Kimche Verlag), und Michelle Steinbeck: Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein Walfisch (Lenos Verlag). Teilnahmeberechtigt für den Schweizer Buchpreis 2016 waren deutschsprachige literarische und essayistische Werke von in der Schweiz lebenden oder Schweizer Autorinnen und Autoren, die zwischen Oktober 2015 und September 2016 erschienen sind.
Diskussion über Bücher
Der Schweizer Buchpreis wurde 2008 vom Verein LiteraturBasel und dem Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband (SBVV) initiiert. Ziel ist es, die öffentliche Diskussion über Bücher von deutschsprachigen Schweizer Autorinnen und Autoren zu animieren und mit der aktiven Werbung im Buchhandel sowie mit einer Lesetour durch die Schweiz und Nachbarländer dazu beizutragen, dass diese stärker wahrgenommen, gelesen und gekauft werden. Inzwischen hat sich der Schweizer Buchpreis als eine der bedeutendsten literarischen Auszeichnungen der Deutschschweiz etabliert und geniesst über die Landesgrenzen hinaus Beachtung.