Wer steckt hinter so fantastischen Kriminalromanen wie «Die Fakultät» oder «Die Übersetzung»? Ines Anselmi interviewte den Autor Pablo de Santis für art-tv in Buenos Aires und besuchte mit ihm die Biblioteca Municipal Miguel Cané, einst Arbeitsort von Borges.
Literaturland Argentinien | Pablo de Santis
Mythenträchtige Schauplätze
Der Autor, 1963 in Buenos Aires geboren, veröffentlichte als 22jähriger seine erste Erzählung «Espacio puro de tormentas». Er arbeitete als Journalist und Drehbuchautor, schrieb Texte für Comics und war Redaktor der Zeitschrift «Fierro». Den internationalen Durchbruch schaffte Pablo de Santis mit «La traducción» und «Filosofía y letras», mit denen er in die Endrunde für den Premio Planeta Argentina gelangte. 2007 erhielt er für die Novelle «Enigma en Paris» den Literaturpreis Iberoamericano Planeta – Casa de Américana de Narrativa. Pablo De Santis’ skurrile, in verschiedenen Epochen, Kontinenten und mythenträchtigen Schauplätzen angesiedelten Kriminalromane wurden bis heute in mindestens acht Sprachen übersetzt. Neben seinen Romanen, die er in der Tradition von Jorge Luis Borges und mehr noch Bioy Casares sieht, hat De Santis auch Essays und fast ein Dutzend Kinder- und Jugendbücher verfasst.
Frankfurter Buchmesse
Im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse 2010 wirkt Pablo de Santis als Stadtschreiber von Frankfurt.
Dieses Videoporträt wurde in Zusammenarbeit mit art-tv Argentina realisiert. Aus aktuellem Anlass: Argentinien ist Gastland an der Frankfurter Buchmesse (6. bis 10. Oktober 2010) und an den Literaturtagen Zofingen (15. bis 17. Oktober 2010).