Christian Haller erzählt von einer politischen Intrige, in die ein junger Mann in den turbulenten 70er Jahre gerät. Es ist das Jahrzehnt der Ölkrise und des Club of Rome. Hallers Ich-Erzähler gelingt ein unerwartet steiler Aufstieg, der ihm Zugang in die Zirkel der Macht gewährt. Für sein letztes Buch, die Novelle «Sich lichtende Nebel», wurde Christian Haller mit dem Schweizer Buchpreis 2023 ausgezeichnet.
Ein Idealist auf dem Prüfstand
- Publiziert am 26. August 2024
Christian Haller wurde 1943 in Brugg, Schweiz, geboren, studierte Biologie und gehörte der Leitung des Gottlieb Duttweiler-Instituts bei Zürich an. Er wurde u. a. mit dem Aargauer Literaturpreis (2006), dem Schillerpreis (2007) und dem Kunstpreis des Kantons Aargau (2015) ausgezeichnet. Zuletzt ist die Novelle «Sich lichtende Nebel» erschienen, für die er den Schweizer Buchpreis 2023 erhielt. Christian Haller lebt als Schriftsteller in Laufenburg.
Klappentext
Als der idealistische Thyl Osterholz sich nach dem Studium beim einflussreichen «Institut für Soziales» um einen Aushilfsjob bewirbt, ahnt er nichts von dem steilen Aufstieg, der ihm bevorsteht: Schnell darf er Kongresse zu Ernährungspolitik und Atomkraft organisieren, reist in die USA und knüpft Kontakte in die Zirkel der Macht. Es sind die 70er Jahre in dem der Boom der Nachkriegszeit endet und den westlichen Staaten dämmert, dass es ewiges Wachstum und grenzenlosen Ressourcenverbrauch nicht geben kann. Doch hinter der glänzenden Fassade des Instituts, Treffpunkt internationaler Berühmtheiten, tobt ein gnadenloser Machtkampf, in dem sich alle Gewissheiten auflösen und Thyl selbst bald zum blossen Spielball zu werden droht. Als schliesslich sein Förderer, der Institutsleiter Lavetz, zu immer fragwürdigeren Mittel des Machterhalts greift, muss Thyl entscheiden, wo er eigentlich steht…
(Textgrundlage: Luchterhand Verlag und Christian Haller)