Die in Zürich wohnhafte Schriftstellerin Dana Grigorcea ist beim 39. Ingeborg Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt prämiert worden. Ihr Roman «Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit» erscheint Ende Juli.
Dörlemann Verlag Zürich | Literaturpreis für den neuen Roman von Dana Grigorcea
- Publiziert am 7. Juli 2015
Kindheitserinnerungen an Bukarest
Der neue Roman der aus Rumänien stammenden Schriftstellerin Dana Grigorcea handelt von der politischen Wende Rumäniens im Spiegel der Kindheits- und Jugenderinnerungen und des aktuellen Lebens einer Frau in Bukarest: Eine Bank wird überfallen und in der Folge die Angestellte Victoria vom Dienst beurlaubt, um das traumatische Erlebnis zu verarbeiten. Eben erst in ihre Heimatstadt zurückgekehrt, nutzt sie die Zeit, um das Bukarest ihrer Kindheit, aber auch der Gegenwart zu erkunden. Sie begegnet der alten Näherin auf ihrem Podest, dem Bankräuber, ihrem ehemaligen Liebhaber und dem Sohn der ermordeten Nachbarn wieder, während sie im heissesten Sommer seit Jahren im Cabrio durch die Stadt fährt mit ihrem gegenwärtigen Freund, der ihr einen Heiratsantrag macht.
Pressestimmen
«Und als man schon dachte: Das lässt sich nicht übertreffen, hatte die in Zürich lebende und in Bukarest geborene Dana Grigorcea ihren grossen Auftritt. Hier kam alles zusammen, was gute Literatur ausmacht: Witz, Komik, Tragödie, Poesie, Melancholie, Trauer, Elend, Liebe.» Roman Bucheli anlässlich des 39. Ingeborg-Bachmann-Preises in Klagenfurt 2015, NZZ
Schon der erste Roman eine Literaturperle
Dana Grigorcea, geboren 1979 in Bukarest, studierte deutsche und niederländische Philologie in Bukarest und Brüssel. Nach Jahren in Deutschland und Österreich lebt sie derzeit mit Mann und Kindern in Zürich. Ihr erster Roman «Baba Rada. Das Leben ist vergänglich wie die Kopfhaare» erschien 2011 im KaMeRu Verlag und wurde mit der Schweizer Literaturperle 2011 ausgezeichnet. Grigorcea wurde mit Werkbeiträgen von Stadt und Kanton Zürich bedacht.