Das Sankt Galler Literaturfestival geht in die 15. Ausgabe
- Publiziert am 14. März 2023
An nur drei Tagen kommen hier auf insgesamt 28 Veranstaltungen über 50 Künstler:innen und Autor:innen zusammen.
Das Schwerpunktthema in diesem Jahr lautet «Sichtbarkeit und Literatur»: Samira El-Maawi, Simon Froehling und Christoph Keller diskutieren beim Literaturgespräch in der Kellerbühne wichtige Fragen wie «Wer spricht eigentlich?» und «Wem wird zugehört?» Zu den eingeladenen Autor:innen gehören u. a. Elke Heidenreich, Simon Froehling, Ana Marwan, Lidija Burčak, Raoul Schrott, Ariane Koch, Mareike Fallwickl und Pedro Lenz.
Die Eröffnungsveranstaltung
Ganz im Zeichen literarischer Entdeckungen lädt Wortlaut für die Eröffnung zu einer Stationenlesung. Eine Auswahl der zum Wortlaut eingeladenen Autor:innen und Künstler:innen erwartet ihr Publikum in den unterschiedlichen Räumlichkeiten des Stadthauses. Lidija Burčak, Simon Froehling, Ariane Koch sowie die Macher:innen vom Notbremse-Magazin lesen Schubladentexte oder persönliche Manifeste. Vielleicht. Vielleicht aber auch aus dem eigenen Lieblingsbuch, Briefe aus Übersee oder Passagen aus dem Kindheits-Tagebuch.
24. März 2023 | Apéro um 18.00 Uhr, Stationenlesung ab 18.45 Uhr | DenkBar und Stadthaus
Sichtbarkeit und Literatur
Wer spricht hier eigentlich? Das ist eine wichtige Frage. Die wichtigere Frage ist aber: Wem wird überhaupt zugehört? Und: wer hört zu? Darum soll es in diesem Gespräch gehen. Und darum, dass Diskussionen, Gespräche, Debatten erst dann zu solchen werden, wenn nicht immer nur die Gleichen sprechen, in Büchern und überhaupt. Es geht also auch darum, was die Literatur dazu beitragen kann, dass die Welt in ihrer ganzen Vielfalt zum Blühen gebracht wird. Dass wir endlich jenen zuhören wollen – und können –, die schon lange etwas zu sagen haben. Und dass wir endlich auch von ihnen lesen. Eine Podiumsdiskussion mit Samira El-Maawi, Simon Froehling und Christoph Keller, moderiert von Tabea Steiner.
26. März 2023 | 13.00 Uhr | Kellerbühne, St.Georgen-Strasse 3
Die Aufdrängung
«Die Aufdrängung» ist ein wunderbar eigensinnig erzählter Roman, der Fragen nach dem Bekannten und Unbekannten, nach Herkunft und Heimat, nach Assimilation und Integration, nach Privatsphäre und Gastfreundlichkeit stellt. Ein Debüt, dessen Lust am Fabulieren und Fantasieren mitreisst. Ariane Koch steht mit Musikerin und Songschreiberin Nadja Zela auf der Bühne. Gemeinsam lesen und singen sie Nadjas sinnlich-bluesige Songs und Arianes Roman – mithilfe von Mikrophonen, Gitarren, einem E-Piano, Diktiergerät und Harmonium. Eine Verschränkung zwischen Lesung und Konzert, eine feine Show, in welcher die Begegnung zwischen zwei unterschiedlichen Künstlerinnen und ihren schweren und leichten Werken zugleich im Vordergrund steht.
25. März 2023 | 20.00 Uhr | Palace, Zwinglistrasse 3
Das vollständige Programm des Wortlaut – Sankt Galler Literaturfestivals finden Sie auf ihrer Webseite.
(Text: Wortlaut)