In der Begründung der Jury heisst es: «Kim de l’Horizon hat in «Blutbuch» eine non-binäre Erzählfigur geschaffen, die sich in die eigene Kindheit begibt und ihrer Familiengeschichte nachgeht. Was geschieht, wenn gesellschaftliche Normen gebrochen werden? Wenn über Gewalt nicht gesprochen wird? Kim de l’Horizon verwandelt Erfahrung in Literatur – eigene Erfahrung und die Erfahrung von Mutter, Grossmutter und der Frauen davor. Auf dieser Suche probiert Kim de l’Horizon verschiedene Sprachen, Stimmen und Register aus. «Blutbuch» gibt keine Antworten, sondern stellt die Fragen immer wieder neu. Mit diesem Roman hat Kim de l’Horizon erzählerisches Neuland betreten. Dafür verleiht die Jury Kim de l’Horizon den Schweizer Buchpreis 2022.»
«Blutbuch» von Kim de l‘Horizon gewinnt den Schweizer Buchpreis 2022
- Publiziert am 20. November 2022
Das Preisgeld für Kim de l‘Horizon beträgt 30‘000 Franken.
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