Dijan Kahrimanović hat Metzger gelernt und realisierte schon in der Ausbildung: Das ist nichts für mich, das macht mich depressiv! Ohne zu wissen, was ein «Portfolio» ist, bewarb er sich an der Zürcher F+F Schule Kunst und Design und wurde aufgenommen. Für seine Abschlussarbeit wurde er mit dem Helvetia Kunstpreis ausgezeichnet. arttv.ch zu Besuch bei einem jungen Künstler, der so gar nicht den gängigen Künstlerklischees entspricht.
Vom Metzger zum Künstler: Dijan Kahrimanović
h2. «A real oil painting»
Aktuell arbeitet der Künstler an einer Installation, bei der Leinwandstoffe aus einem Ölfass gezogen werden. Dijan Kahrimanovićs Arbeiten eröffnen eine neue Perspektive auf die komplexen Wechselwirkungen zwischen der Kunst- und Finanzwelt. Der gebürtige Schwyzer legt den Fokus auf eine gemeinsame Grundlage und benutzt Öl wie eine eigenständige Farbe. Neben der ästhetischen Dimension seiner Arbeit ermöglicht sein Zugang eine subtile Reflexion über das Wechselspiel von Finanzierungsmechanismen und Kunstwelt. Seine monumentale Leinwandstoff-Installation dient als Symbol für die Verbindung zwischen künstlerischem Ausdruck und wirtschaftlichen Einflüssen.
Kahrimanovićs Installation, die im Kunstraum Kunstkabinen in Brunnen (SZ) zu sehen war, regte dazu an, über die traditionellen Grenzen der Kunst hinauszudenken und eine nuancierte Betrachtung der finanziellen Realitäten im Kontext kreativer Schöpfung zu ermöglichen. In der darauf folgende Ausstellung initiierte er eine kritische Reflexion über die Verflechtungen von Kunst und Wirtschaft.