Videokunst in den Schaufenstern der Cityläden von Basel. Ein historischer, unterhaltender und bezaubernder Rundgang. Man startet am Bahnhof, bei der Basler Messe oder in der Mitte.
videocity.bs | Basel
Gegenwartskunst im Geschäft
Basel ist für die Schweizer Videokunst wichtig und hat eine reichhaltige, lebendige und global ausstrahlende Videokunstszene. 16 Basler Geschäfte öffnen ihre Schaufenster für Videokunst, in einem Überblick von Ende der 1970er Jahre bis heute, mit unerwarteten Einblicken in die Auslage, den Alltag und die Phantasien der Künstler. Flaneure können sich bei ihren Streifzügen überraschen lassen. Gegenwartskunst, die noch keine breite Akzeptanz hat, und Geschäftswelt, mitten im Alltagsleben präsent, werden zusammengeschlossen zu gegenseitiger Inspiration und Unterstützung und zur Bereicherung der Lebensqualität in der Basler Innenstadt.
Sechzehn Videokünstler
16 Künstler und 16 Videos bieten Einblick in die regionale Videokunstgeschichte. Der Bogen reicht von den Pionieren über die erste Generation von Studierenden, die den fachspezifischen Studiengang in Basel Ende der 1980er Jahre abschlossen, bis zur jüngsten Generation. Die Mediengeschichte und zeittypische Themen und Methoden lassen sich sehr gut darstellen: Bezüge zum Fernsehen, die Faszination an Echtzeit und Realität, Ideen von globaler, alternativer Verbreitung, Neuinterpretationen mythologischer Stoffe, Fragen von sozialer Relevanz, Feminismus bzw. Geschlechterdebatte. Immer wieder wird das Medium in verschiedenen Richtungen ausgelotet, seine Kraft zum Erzählen erfundener wie gefundener Geschichten genutzt. Es sind Videos zu sehen von: Saskia Edens, Nives Widauer, Copa & Sordes (Birgit Krueger und Eric Schmutz), Erich Busslinger, Esther Hunziker, Barbara Naegelin, Claire Guerrier, Hildegard Spielhofer, Anna Winteler, Hurter-Urech, Edith Hänggi, Christoph Oertli, Pipilotti Rist, Muda Mathis, Sus Zwick und Fränzi Madörin, Hagar Schmidhalter und Mia Bailey.