Schöner rasten: Die Viamala Raststätte in Thusis lockt Reisende durch aufsehenerregende Architektur und heimelige Inneneinrichtung zum gemütlichen Verweilen
Viamala Raststätte | Thusis
Kurz vor der Viamala-Schlucht haben die zwei jungen, in Thusis ansässigen Architekten Ivano Iseppi und Stefan Kurath an der Autostrasse A13 eine nicht ganz alltägliche Raststätte gebaut. Ihr Ziel war es, an der Ausfahrt Thusis Nord eine Raststätte zu realisieren, die nebst Restaurant, Shop, Tankstelle und weitläufigem Parkplatz auf einer bis dahin landwirtschaftlich genutzten Fläche ein Fenster zur Region Viamala repräsentiert. Und das ist ihnen gelungen: Ein Zickzack-Dach zeichnet in seinen Konturen die Silhouette der umgebenden Bergkämme nach. Die Fassade besticht durch ein Trapezprofilblech, das als Analogie zum Transitverkehr und zu der geparkten Autolandschaft zu verstehen ist. Innen lockt dank Holzverkleidung wohlige Bünderstuben-Atmosphäre, die aber durch die Weitläufigkeit des asymmetrischen Innenraums nicht langweilig wirkt. Wände und Decke unterstützen dieses Bestreben und werden dank Lichtkonzept mit Neonröhren und wolkenartigen Kugelleuchten zum Hingucker. Eine entscheidende Rolle spielen die grossen Öffnungen. Sie rahmen den attraktiven Ausblick auf Viamala, Piz Beverin und Heinzenberg und lassen den Betrachter vergessen, dass er sich in einer Raststätte befindet. Ein Panorama, das man auch vom lärmgeschützten Aussensitzplatz geniessen kann.