Die Universität St.Gallen zeigt erstmals in der Schweiz die Ausstellung “Jahrhundertmensch” von Karsten Thormaehlen und Barbara Hardinghaus – eine beeindruckende Installation in einem spannenden Kontext!
Universität St.Gallen | Jahrhundertmensch
In der Ausstellung «Jahrhundertmensch» bekommen alte Menschen ein Forum. Ein Fotokünstler, ein Soziologe und eine Journalistin wagen sich aus ihrer jeweiligen Perspektive mit ganz unterschiedlichen Methoden an das Phänomen Alter heran. Der Fotograf Karsten Thormaehlen hat in seinen Bildern Frauen und Männer portraitiert, die alle über hundert Jahre alt geworden sind. Er macht uns mit Menschen bekannt, die das verrückte 20. Jahrhundert komplett mit zwei Weltkriegen, Zerstörung und Aufbau, Teilung und Wiedervereinigung Deutschlands erlebt und überlebt haben und lässt sie erzählen, wie es ist, uralt zu werden und vor allem uralt zu sein.
Die dazugehörenden Zitate verfasste die Journalistin Barbara Hardinghaus.
«Jahrhundertmensch» ist eine Hommage an das Alter, die in allem Respekt aber ohne falsche Verklärung den Reichtum, die Würde und Schönheit des Alters sichtbar machen möchte.
In Vorbereitung befindet sich das Buch zur Ausstellung, in dem die Portraits durch zwei Aufsätze von hervorragenden Kennern der Altersthematik umrahmt werden: ein Essay des Soziologen Peter Gross, der mit seiner neuesten Publikation «Glücksfall Alter» die gegenwärtige Altersdiskussion tüchtig durcheinanderwirbelt sowie den Artikel «Jahrhundertmensch» der Spiegel-Journalistin Barbara Hardinghaus, die für diesen Text mit dem Emma-Journalistinnen-Preis ausgezeichnet wurde. Das Buch erscheint im Oktober 2008 bei moonblinx.com.