Seinen Arbeiten beleben den Geist der kinetischen Kunst und eine Zeit, in der die Skulptur im Mittelpunkt des zeitgenössischen Kunstschaffens stand. Der heute 77-jährige gebürtige Burgdorfer Paul Wiedmer war einst als Assistent von Jean Tinguely und Niki de Saint Phalle tätig, sie zählen wohl zu den bekanntesten Vertreter:innen des Nouveaux Réalisme. Auf dem Landenberg über Sarnen zeigt er nun eine Auswahl seiner Arbeiten.
Skulpturenausstellung auf dem Landenberg
Der international anerkannte Schweizer Künstler Paul Wiedmer stellt in Sarnen eine Auswahl seines umfangreichen Werkes aus.
Paul Wiedmer wurde 1947 in Burgdorf bei Bern geboren. In seiner Jugend war er Assistent der Nouveaux-Réalisme-Kunstschaffenden Jean Tinguely und Niki de Saint Phalle. Wiedmers bekannteste Werke sind Feuerskulpturen und Eisenskulpturen, welche durch Flammen belebt werden. Dank seiner ständigen Suche nach Interaktion zwischen Ort, Werk und Betrachter:in entstehen viele «site-specific»-Arbeiten. 1982 hat der Künstler in La Serpara, einem kleinen Tal bei Civitella d’Agliano, zwischen Orvieto und Viterbo, den idealen Ort gefunden, um einen Skulpturengarten zu gestalten. 1997 öffnet er seinen Garten für Besucher:innen. Ein Ort, der Jahr für Jahr durch das Hinzufügen neuer Arbeiten von Wiedmer und befreundeten Künstler:innen wächst. Als Kurator engagiert sich Paul Wiedmer für Ausstellungsprojekte, die Skulpturen im Aussenraum fördern; so betreute er z. B. als künstlerischer Leiter von 1998 bis 2007 das Projekt Artcanal International (Schweiz, Südkorea, Deutschland), 2003 als Kurator das Benchmarking Project in Seoul (Südkorea), 2012 organisierte er die Ausstellung Omaggio a La Serpara in Wangen an der Aare (Schweiz). Seit 1975 stellt Paul Wiedmer abwechselnd in Gruppen-und Einzelausstellungen in Europa, Namibia und Korea aus.
(Textgrundlage: Paul Wiedmer)