Aus alten Stoffen, Pflanzen, eigenen Haaren und Wachs formt Nesa Gschwend Kunstwerke und ganze Rauminstallationen. Wie der Ausstellungstitel «c-o-n-n-e-c-t-e-d» antönt, vernetzt sie diese oft auch mit anderen Kunstobjekten des Sankturbanhof.
Sankturbanhof Sursee | Nesa Gschwend
- Publiziert am 18. August 2015
Lebenszyklen
In ihren künstlerischen Arbeiten setzt sich Nesa Gschwend seit längerem mit der Transformation und Ambivalenz des Körpers und seiner Lebenszyklen auseinander. Diese bilden sozusagen die Grundlage ihres bildnerischen und performativen Schaffens. Die verwendeten Materialien – Textilien, Pflanzen, Haare und sehr häufig Wachs – spielen dabei eine zentrale Rolle.
zerschnitten, verknotet, überlagert
Ausgehend von gebrauchten, aus vier Generationen ihrer Familie stammenden Stoffen schafft Nesa Gschwend ein System aus Linien und Bändern, die sie immer wieder neu miteinander verbindet, verknotet, überlagert, zerschneidet und zusammenfügt. Sie provoziert mit ihren Arbeiten Assoziationen zum Bedeutungskomplex: Zelle – Kopf – Knäuel – Körper – Hülle – Gewebe. Damit schafft Nesa Gschwend ganze Rauminstallationen aus textilen Paneln, Zeichnungen, bestickten Bildern, Videos und Objekten, die sich in die räumlichen Gegebenheiten eingliedern.
Bezug zu den Sammlungen
Entsprechend dem Ausstellungstitel «c-o-n-n-e-c-t-e-d» schafft Nesa Gschwend immer wieder einen engen Bezug zu den Sammlungen des Sankturbanhofs, insbesondere zu Werken aus der Sammlung des Surseer Geistlichen Georg Staffelbach.