Die Bewegung ist in Roland Heinis jüngster Werkphase mehr und mehr ein konstituierender Faktor. Seine neuen Arbeiten setzen sich aus gerundeten Einzelelementen zusammen, die gleichmässig rotieren. Das Verhältnis zwischen Objekt und Raum wird dynamisch. Entstanden sind faszinierende, drehende Objekte des Künstlers, die demnächst auch in der Galerie Stans und an den Stanser Musiktagen zu erleben sein werden.
Retrospektive und neue Arbeiten von Roland Heini
Dimension. Proportion. Rotation: Das Nidwaldner Museum im Winkelriedhaus Stans zeigt im wahrsten Sinne des Wortes eine «bewegte» Ausstellung.
Roland Heini
Roland Heini (*1960) ist in Sempach-Station aufgewachsen, lebt in Beckenried und arbeitet in Stansstad. Nach der Schule für Gestaltung Luzern, heute Hochschule Luzern – Design & Kunst, studiert er 1984–1988 an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, in der Meisterschule für Bildhauerei von Bruno Gironcoli. Seit den 1980er-Jahren realisiert Roland Heini in der Zentralschweiz zahlreiche Kunst-und-Bau-Projekte sowie Platz- und Sakralraumgestaltungen. 2011–2022 ist er künstlerischer Leiter des Skulpturenparks Ennetbürgen. Als Ausstellungsgestalter arbeitet er regelmässig für verschiedene Museen.
Technik und Architektur
Roland Heinis Objekte spielen mit Proportionen. Oft basieren sie auf Modulen, die der Künstler von Maschinen oder Architekturen ableitet und radikal vergrössert oder verkleinert. Die Klarheit und die Geometrie, die viele seiner Arbeiten auszeichnen, beruhen auf dem strengen Aufbau aus sich wiederholenden Elementen und auf der Konzentration auf wenige Materialien und Farben. Die Bewegungen, die neu Roland Heinis prägen, machen die Ausstellung auch für ein jüngeres Publikum interessant, gibt es doch viel zu erleben und bestaunen.