Der 1935 in Zwickau (Sachsen) geborene Christoph Rose, seit 2013 in Hallau/SH lebend, ist eine Ausnahmeerscheinung. Als gelernter Goldschmied wurde er für seine Unikate mehrfach ausgezeichnet, als Fotograf ist er mit seinen historischen Fotokameras unterwegs und aus Abfallmaterialien kreiert er skurrile Skulpturen. Valérie Schmid, Geschäftsführerin vom Abfallcenter Beringen, zeigt nun Roses vielschichtiges Œuvre (1958-2018) in einer Umgebung, die genauso ungewohnt ist, wie sie neugierig macht.
Retrospektive | Christoph Rose
Er ist 82, Goldschmied und Fotograf und zeigt seine Kunst an einem ausgefallenen Ort, im Abfallcenter Beringen AG.
Christoph Rose über sein Schaffen
«Ich habe mich immer in der Tradition des „Bauhauses“ verstanden : Grosses handwerkliches Können, eine der Voraussetzungen für Kunst-Schaffungen, ohne dass die Virtuosität zum Selbstzweck wird. … Viele meiner Kunstwerke, meiner Schmuckstücke, finden viele der Betrachter grotesk. Die Gestaltung, die sich zum Teil sehr an konstruktivistischen Paradigmen orientiert, ist nach meinem Verständnis und ‹Kreativziel› von sehr einfacher aber wirkungsvoller Schönheit. … Ich lasse Zufall in der Kunst manchmal gelten, aber ich liefere mich ihm nicht aus. … Künstler, die mich geprägt haben: Habe grosse Hochatung und Verehrung für Picasso, Braque, Fernand Léger, Kirchner oder Tinguely. Ich bewunderte immer diese künstlerische Eigenständigkeit. … Die Norm der ‹3 F`s› für mein Schaffen: Form, Follows, Function.»