Wer das Musikfestival Alpentöne 2023 besucht hat, dem werden die grossformatigen Fahnen aufgefallen sein, die in der Schützengasse und auf dem Unteren Lehn des Urner Hauptortes Altdorf aufgehängt waren. Gefertigt hat diese Reto Scheiber im Auftrag des Festivals. Im Haus für Kunst zeigte er zudem ausgewählte Motive als Prints. Wie schon 2009, als Scheiber Himmelstöne 1.0 realisierte, orientiert sich der Künstler an den Farben des Himmels.
Reto Scheiber hat für das internationale Musikfestival Alpentöne die Kunstinstallation Himmelstöne 2.0 geschaffen
Seine Motive, auf 2x2 Meter grosse Fahnen bedruckt, wurden zum «Hingucker» des Festivals.
Der Raum als Ort des Sichtbaren
Reto Scheiber wurde 1972 in Altdorf geboren und ist freischaffender Künstler und Innenarchitekt. Als bildender Künstler (MA Fine Art) arbeit er in einer geometrisch reduzierten Bildsprache. Durch die meist im Vorfeld konstruierten und strukturierten Werke entsteht eine Ordnung. Mit dieser Ordnung will er die Betrachter:innen in einen Zustand der Ruhe führen. Der Raum als Ort des Sichtbaren, das auf Unsichtbares hinweist, ist ein immer wiederkehrendes Thema in seiner Arbeiten. Als Innenarchitekt (BA FHZ) ist Reto Scheiber Spezialist für Aus- und Umbauten, für temporäre Bauten und vor allem für Umnutzungen bestehender Bauten. Mit der konsequenten architektonischen Sichtweise von innen nach aussen unterscheidet sich die Innenarchitektur von der Architektur. Diese Herangehensweise kann durchaus auch auf einen Neubau angewendet werden.