Die Frauen auf seinen Bildern sind extravagant schön und makellos gekleidet, leben aber oft in Szenen häuslicher Glückseligkeit ohne die Glückseligkeit. Die Galerie Christophe Guye in Zürich präsentiert in einer Einzelausstellung neue und noch nie gezeigte Werke des renommierten britischen Künstlers.
Photo London Digital 2020 | Miles Aldridge
- Publiziert am 8. Oktober 2020
Schön, makellos und traurig
Die Frauen auf seinen Bildern sind extravagant schön und makellos gekleidet, leben aber oft in Szenen häuslicher Glückseligkeit ohne die Glückseligkeit. Seine Arbeit ist wie eine Reihe lebendiger Melodramen aus einem einzigen Film: Mütter und Frauen in der Küche, im Kinderzimmer, im Schlafzimmer, in der Stadt, die leer in die Ferne starren, verloren in ihren Gedanken und Frustrationen. Die makellose Erscheinung und der leere Ausdruck dieser glamourösen, schönen Frauen lassen Raum für Interpretationen und weisen wie ein Spiegel für Aldridges Werke insgesamt mit einem Hauch von dunklem Humor auf die perfekte Fassade des Modeglamours und das Bedürfnis nach idealisierter Schönheit hin. Seine Arbeiten zeichnen sich durch lebendige, fluoreszierende Farben, sowie die Hollywood-Beleuchtung und perfektionistische Detailtreue aus und inszenieren surrealistische Geschichten in technikfarbenen, traumhaften Welten.