Noemi Gamma lässt sich von der Aktualität inspirieren, von ihrem Lebensmomentum, von dem, was ihr ins Auge springt. Sie betont, dass das Malen ihr selber gehört, sie ihre Kunst aber gerne mit den Betrachtenden teilt. Für die Künstlerin sollte es keine Grenzen geben, nur Übergänge.
Noemi Gamma | Malerin
Die Urner Künstlerin versteht sich als Malerin, die ihre Bilder installiert. arttv.ch durfte sie in ihrem Atelier besuchen.
«Ich arbeite räumlich, installiere meine Malereien und kombiniere dabei naturalistische Motive mit illusionistischen Farbexperimenten. Eine Malerei an einer Wand ist die Wand selber. Die Bilderrahmen setze ich so ein, dass sie einen für mich spontanen und interessanten Ausschnitt akzentuieren und die Besucher*innen dazu einladen, sich selber solche Ausschnitte zu suchen. Es sollte keine Grenzen geben, nur Übergänge. Vorhänge verdecken die Sicht auf das Dahinter, aber eigentlich zeigen sie das Davor. An den Wänden oder im Raum stehen vielleicht Sockel und darauf eine Skulptur oder ein Blumengesteck. Alles wird Bild, eben auch der Betrachter oder die Betrachterin selbst.»
Noemi Gamma, 2020
a.k.a. MammaGamma
Geboren wurde Noemi Gamma 1993 in Luzern, aufgewachsen ist sie aber in Flüelen im Kanton Uri. Mit 20 Jahren ist sie schon öffentlich künstlerisch tätig. Unter dem Namen «MammaGamma» realisiert sie verschiedene Ausstellungen, die sie als hängende Räume, Installation, Kapelle mit Sound oder architektonische Manifestation versteht und betitelt. In diesen selbstkreierten Räumen stellt sie ihre Malerei aus. Bilder mit schnellem Gestus, mit lebendigen Pigmenten, die den Ursprung von Reflexionen suchen, Licht und Schatten betrachten.