Malereien, Skulpturen und Rauminstallationen bespielen die Räumlichkeiten der früheren Gastwirtschaft in Appenzell. Hinter dem Projekt «Night Collection» steht Stefan Inauen, der gemeinsam mit sechs befreundeten Kunstschaffenden aktuelle Kunstwerke ausstellt. Zudem sind sechs Musiker:innen eingeladen, jeweils samstags ein experimentelles Konzert zu geben, zu erwarten ist «Nie gehörte Musik».
Night Collection | Nie gehörte Musik
Die vom Innerrhoder Künstler Stefan Inauen initiierte Gruppenausstellung haucht dem Ehemaligen Restaurant Eintracht wieder Leben ein.
Neues Leben
Die Bar «El Gato Muerto» ist das Herzstück der Gruppenausstellung. Sie macht das legendäre Ehemalige Restaurant Eintracht wieder zum Nachtclub. Beim Begehen der Ausstellung zeigt sich, das Rauschhafte dieses Ortes scheint sich noch nicht verflüchtigt zu haben. Die Bar ist eine begehbare Skulptur, eine Installation von Barbara Signer und Markus Bodenmann, die an Quartierkneipen im fernen Tokyo erinnert. Signer und Bodenmann liessen sich von ihren Reisen inspirieren und bringen vielerlei Erinnerungsstücke und Kuriositäten an diesem Ort zusammen. Jeden Samstag wird in der Bar ein Konzert veranstaltet, sechs Musiker:innen sind dann dazu eigenladen, «sich auf die Äste hinauszuwagen» in der Konzertreihe «Nie gehörte Musik».
Das Unbewusste werden lassen
«Nicht Collection» steht für Stefan Inauen für alles, was einem in Träumen und aus dem Unterbewusstsein zufällt. Er ist überzeugt, Kunstschaffende haben einen offenen Kanal zu diesen Ebenen, sie brauchen diesen Zugang, um Impulse aufzunehmen, die es ihnen ermöglichen, Neues, nie Dagewesenes zu schaffen. So stehen alle Werke, die der Künster:innen und die der Musiker:innen unter dem Stern des intuitiven Experimentierens. Barbara Signer zeigt auf dem Dachboden auch eine Videoarbeit, Michael Bodenmann ist ebenfalls mit einer zweiten Arbeit präsent. Daneben gibt es die Arbeiten von Armen Eloyan, Fabian Marti und Vittorio Brodmann zu entdecken. Still in einer hellen Kammer ist auch noch nebenbei eine Skulptur von Roman Signer verborgen.