Mit der aktuellen Ausstellung in Stans betritt Athene Galiciadis Neuland. Sie erweitert ihr Materialrepertoire um einen weiteren Werkstoff. Das Material Glas fügt sich mit geometrischen Mustern, Glasobjekten und grossen Holzinstallationen wie selbstverständlich in Galiciadis’ Kosmos ein. In ihrem künstlerischen Schaffen lotet Athene Galiciadis das Spannungsfeld zwischen Kunst und Design aus.
Nidwaldner Museum Winkelriedhaus | Spiraling Shifts
Erstmals arbeitet die Künstlerin Athene Galiciadis mit dem Werkstoff Glas und bringt das Winkelriedhaus zum Strahlen und Funkeln.
Glas als neues Medium
Ausgangslage für die Ausstellung in Stans ist die Auseinandersetzung der Künstlerin mit einem Werkzeugkatalog, den sie sich über die letzten Jahre angeeignet hat. Zentral ist dabei die Wechselbeziehung zwischen Form und Material. Die Untersuchung unterschiedlicher Materialien und die daraus entstehenden Formen ist ein wiederkehrendes Thema in ihrer künstlerischen Arbeit. Mit verschiedenen handwerklichen Techniken geht Galiciadis den Möglichkeiten und Einschränkungen verschiedener Werkstoffe nach und findet immer wieder überraschende Form- und Erzählstrukturen.
Aber auch kulturelle Traditionen und die Verknüpfung mit künstlerischen Referenzpunkten spielen eine wichtige Rolle in Galiciadis‘ Werk. Häufig handelt es sich dabei um Protagonistinnen der Moderne – von Ljubow Popowa, einer Hauptfigur der russischen Avantgarde, über Sophie Taeuber-Arp, Protagonistin des Dadaismus, bis hin zu Charlotte Perriand, Designerin und Architektin – deren genreübergreifende Arbeitspraxis bei Galiciadis ebenfalls zu finden ist. Im Wechselspiel zwischen konstruktiv-geometrischen und biomorphen Formen knüpft die Künstlerin in «Spiraling Shifts» dichte installative Displays und zeigt ein breites Spektrum ihres künstlerischen Schaffens.
Die Künstlerin
Athene Galiciadis (*1978 in Altstätten SG) lebt und arbeitet in Zürich. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen Skulptur, Zeichnung und Installation. Von 2003 bis 2005 besuchte sie die Zürcher Hochschule der Künste, 2007 schloss sie ihr Studium an der École cantonale d’art de Lausanne (ECAL) ab. Ihr Schaffen wurde in verschiedenen Gruppen- und Einzelausstellungen im In- und Ausland präsentiert. 2011 wurde sie mit dem Swiss Art Award und dem Prix Mobilière ausgezeichnet. 2017 bis 2018 weilte sie als Stipendiatin der Schlesinger Stiftung im Atelierhaus Bierli in Wald AR.
Ticket Kooperation
Während der Ausstellung besteht eine Ticket Kooperation zwischen dem Nidwaldner Museum Winkelriedhaus und der Glasi Hergiswil. Die Zusammenarbeit ermöglicht den vergünstigten Museumseintritt im Winkelriedhaus und eine Vergünstigung beim Glaskugelblasen in der Glasi Hergiswil.