Was in Paris über Versailles gesagt wird, sagt man im Thurgau über denArenenberg: Ein Schloss voll unschätzbarer Kunst, ein Park mit atemberaubender
Aussicht, geschaffen und belebt durch französische Kultur. ZweiMal lebte die kaiserliche Familie hier im Exil. Königin Hortense, ihr SohnKaiser Napoleon III. und seine Frau Eugénie erweiterten den mittelalterlichen Landsitz zu einem entzückenden Schlossgut. Seit 1855 zu besichtigen, ist heute darin das Napoleonmuseum untergebracht.
Napoleonmuseum | Thurgauer Köpfe | Eine Kaiserin bringt Kohle
1906 stiftet Kaiserin Eugénie das Schlossgut Arenenberg dem Thurgau. Damit verschenkte sie ein Millionenvermögen!
Ein Millionenvermögen geschenkt
In der Ausstellung «Thurgauer Köpfe – Eine Kaiserin bringt Kohle» wird die Geschichte der letzten Kaiserin der Franzosen erzählt. 1906 stiftet Eugénie das Schlossgut Arenenberg dem Thurgau. Damit verschenkte sie ein Millionenvermögen! Einerseits handelte es sich um die gesamte Liegenschaft, bestehend aus den Schloss- und Gutsgebäuden sowie um mehr als 14 Hektar an Ackerfeld, Wiesen, Reben, Wald, Garten und Park. Andererseits gingen mit der Schenkung ungezählte Kunstgegenstände und Dinge des täglichen Gebrauchs an den Kanton über.
Schlüsselwerke der napoleonischen Geschichte
Das Napoleonmuseum präsentiert in seiner Ausstellung ausgewählt kostbare Stücke aus den Privatsammlungen der Kaiserin: Mittelalterliche Sakralkunst, Troubadour-Stil-Gemälde (die drittgrösste Sammlung dieses Genres weltweit), signierte Möbelstücke, Schlüsselwerke der napoleonischen Geschichte, Schmuck, Porzellan, Prunkwaffen, Chinoiserien, Karikaturen, Tapeten. Auf dem Arenenberg quillen die Thurgauer Schatztruhen sprichwörtlich über. Unbekannte Sammlungshöhepunkte verlassen für die kurze Zeit ihren verborgenen Aufenthaltsort und laden nun zum Staunen ein. Darüber hinaus lernen die Besucherinnen und Besucher Kaiserin Eugénie kennen, den sicher schönsten und rätselhaftesten «Thurgauer Kopf», dessen (deren) weltweites Wirken sich bis heute durchaus umstritten auswirkt.