Mit nüchternem Blick dokumentierten die Maler dieser formal strengen Kunstform die Welt. Das Museum Oskar Reinhart präsentiert Kunst, die mit Schweizer Fokus scharf und farbenfroh die Zeit zwischen 1918 und 1933 abbildet und ihre Motive und Themen skulptural vertieft.
Museum Oskar Reinhart | Ausstellung «Neu. Sachlich. Schweiz.»
Erstmals zeigt eine Ausstellung umfassend die Kunst der Neuen Sachlichkeit in der Schweiz.
Strömung der Zwischenkriegszeit
Die Neue Sachlichkeit ist eine Kunstströmung, die sich zwischen 1918 und 1933 in Deutschland ausbildete und auch in der Schweiz ihre eigenständige Ausprägung fand. Der Basler Niklaus Stoecklin gilt dabei als einer ihrer Mitbegründer und Hauptvertreter. Er ist in der Ausstellung mit über zwanzig bedeutenden Werken vertreten. Die neusachliche Malerei orientiert sich an der Wirklichkeit, die sie minutiös wiedergibt und magisch überhöht. Zu sehen sind über 120 Werke von sechzehn Künstlern aus allen Regionen der Schweiz, vom Bodensee bis in die Romandie und vom Tessin bis nach Basel. Neben den bedeutendsten Vertretern wie Niklaus Stoecklin, Adolf Dietrich und François Barraud werden auch Künstler gezeigt, die in der Öffentlichkeit bisher völlig unbekannt waren und die erstmals im Kontext der Neuen Sachlichkeit vorgestellt werden.