Mit der neuen Ausstellungsreihe «Raumfahrt – Wieder hungrig?» öffnet das Museum Langmatt seine verborgenen und bisher verschlossenen Räume, um ihnen mit zeitgenössichen jungen Künstlerpositionen neues Leben einzuhauchen. Für ihre neue Ausstellungsreihe sind Markus Stegmann, Direktor des Museums und Daniela Minneboo, Kuratorin der Ausstellung sprichwörtlich in den Untergrund abgetaucht.
Museum Langmatt | Raumfahrt - Wieder hungrig?
Kunst aus dem Untergrund: Das Museum lockt mit junger, speziell für die Ausstellung entstandenen Kunst in seine denkmalgeschützten Mauern.
Raumfahrt lautet der Titel einer neuen Ausstellungsreihe im Museum Langmatt, einem Nachfolgeprojekt von Kunst im Kombi. Der Begriff ist durchaus wörtlich zu nehmen, denn das Publikum ist eingeladen, Kellerräume und schlummernde Nebengebäude der Langmatt zu erkunden, in welchen junge, zeitgenössische Kunst gezeigt wird. 2017 macht der grosse Keller unter der Gemäldegalerie den Anfang.
Wieder hungrig? – Thema der diesjährigen Raumfahrt – stellt die Vermutung zur Diskussion, die konzeptuelle Kunst habe nach Jahren komplizierter Windungen und Wendungen an sinnlicher Präsenz, Präzision und Fokussierungskraft gewonnen. Anstelle von Komplexität um ihrer selbst willen berührt die visuelle Bescheidenheit der Arbeiten, die überraschende Fenster zu einer fragmentierten, gesellschaftlich zertrümmerten Gegenwart aufstossen. Zentrale Bereiche zeitgenössischer Kunst treten in bemerkenswerter Kargheit und Dürre auf. Reduziert auf ein Minimum an physischer Gestalt entfalten die Arbeiten paradoxerweise eine facettenreiche Leichtigkeit, ein oszillierendes Spiel zwischen Sichtbarkeit und Verschwinden.
An der Ausstellung sind folgende Kunstschaffende beteiligt: Olivia Abächerli (* 1992), Jonas Burkhalter (* 1983), Bettina Diel (* 1975) und Chris Hunter (* 1983).