Kurz vor Jahreswechsel eröffnet im Kunsthaus Glarus eine Gruppenausstellung mit Fokus auf der zeitgenössischen lokalen Kunstproduktion. Die Werkschau folgt einem demokratischen Prinzip. Lediglich die Aktualität des jeweiligen künstlerischen Schaffens, die alphabetische Vorgabe des Nachnamens und der «Glarner Bezug» werden gewahrt. Das Kunsthaus Glarus, das mit seinem sonstigen Programm eine relevante Position im internationalen Ausstellungswesen einnimmt, gibt so Einblick ins lokale Schaffen.
Mit Marco Russo auf der Kunstschaffen Glarus 2023
Als einer der teilnehmenden Künstler:innen gibt der Glarner Einblicke in die Ausstellung und öffnet die Türe in sein Studio in Ziegelbrücke.
Kunstschaffende der Ausstellung
Myriam Marti & Gregory Tara Hari, Andrea Meleleo, René Mohr, Andrea Maria Mutti, Judith Nann, Paul Nievergelt, Rahel Opprecht, Sylvia Peeters-Wuigk, Giancarlo Pilla, Masha Pogorelova, Elsa Quadri, Raumsturz, Micha Reichenbach, Karin Reichmuth, Sibyl Rezgueni, Daria Rhyner, Iris Rhyner, Marco Russo, Edith Schindler, Ernst Schmid Brunner, Albert Schmidt, Erika Schneider-Pfaff, Silvia Schneider, Erika Sidler, Oleksii Skorokhod, Biggi Slongo, Mirko P. Slongo, Sabina Speich, Werner Stauffacher, Sandro Steger, Sandra Strappazzon, Barbara Streiff, Oliver Streiff, Gianluca Stricker, Hans Stüssi, Olga Titus, Malinda Topa, Tunnel, Christina Vanomsen-Zimmermann & Claude Vanomsen, Claudia E. Weber, Antonio Wehrli, Andrin Winteler, Otto Wyss, Catharina Yersin Müller
Veranstaltungshinweis
Es finden während der Ausstellung mehrere öffentliche Gespräche zwischen Künstler:innen, dem Team und Mitgliedern des Vorstands des Glarner
Kunstvereins in der Ausstellung statt. Zudem bespielt das Glarner Kollektiv «Tunnel» einen eigenen Raum und entwickelt dafür ein Konzert- und Performance-Programm, das während der Ausstellung zu sehen ist.
(Textgrundlage: Kunsthaus Glarus)
Marco Russo (*1984) lebt und arbeitet im Glarnerland und beschäftigt sich mit Begegnungen im weiteren Sinne und deren Verhältnis zu Stadt und Land. Er stellt substanzielle Frage danach, wo wir uns befinden im Kosmos zwischen der natürlichen und der gebauten Welt. Seine Arbeit, welche Elemente aus Malerei und Skulptur vereint, interessiert sich fuer Spannungsfelder zwischen tatsächlichen und konstruierten Gegensätzen, beispielsweise Gentrifizierung, geografische Unterschiede oder das Verhältnis von Stadt und Land und dessen Grenzen, ohne dabei an poetischer Leichtigkeit einzubüssen. Es geht dem Künstler um das Nebeneinander und das Auseinander, das Nahe und das Ferne, Platzierung und Platzverteilung, simultane Begegnungen zwischen Orten, Zeiten, Menschen und Tätigkeiten, insbesondere in deren hoch industrialisierten Zeitalter. (Text: Webseite Marco Russo)