Der Verband Schweizer Keramik swissceramics zeigt im Kunst(Zeug)Haus Rapperswil-Jona etablierte Keramiker*innen aber auch junge Positionen. Thematisch orientiert sich die jurierte Ausstellung an Daniel Defoes Roman «Robinson Crusoe» aus dem Jahr 1719.
Kunst(Zeug)Haus Rapperswil-Jona | Fantasy Island
Ein wichtiger und überzeugender Beitrag zur Förderung junger Kunstschaffender im Bereich der keramischen Kunst.
Ein Abenteuerroman als Ausgangspunkt
swissceramics ist der gesamtschweizerische Zusammenschluss von Schweizer Kunstschaffenden aller Ausrichtungen, die mit dem Material Keramik arbeiten – von Design über Kunsthandwerk bis zur freien Kunst. Der Titel «Fantasy Island» und das Thema der Ausstellung nehmen Bezug auf Daniel Defoes epochalen Abenteurerroman «Robinson Crusoe», dessen Erscheinen sich 2019 zum dreihundertsten Mal jährt.
Internationale Jury
Die Teilnahme an der Ausschreibung stand allen Mitgliedern von swissceramics offen. Die eingegangenen Dossiers wurden von einer internationalen Jury bestehend aus Fachpersonen aus den Bereichen Keramik, Design, keramische Berufsbildung und Museumsbetrieb begutachtet und aus rund achtzig eingegangenen Bewerbungen wurden 44 Künstler*innen zur Teilnahme an der Ausstellung ausgewählt.
Fünf Generationen
In der Ausstellung sind drei Sprachregionen der Schweiz vertreten. Nicht nur betreffend ihrer Herkunft sind die Künstler*innen von «Fantasy Island» sehr unterschiedlich, auch ihre Geburtsjahre liegen über fünf Jahrzehnte verteilt, und weniger bekannte Namen werden gemeinsam mit etablierten Kunstschaffenden wie Aschi Rüfenacht (*1952), Sonja Duò-Meyer (*1953), Marianne Wesolowska-Eggimann (*1980) und Laurin Schaub (*1984), Gewinner eines Swiss Design Awards 2018, gezeigt. Die Ausstellung «Fantasy Island» findet in der Ausstellungshalle im Obergeschoss des Kunst(Zeug)Hauses Rapperswil-Jona auf etwa 1000 Quadratmetern statt.
Künstler*innen kreieren eine eigene Fantasie-Insel
Die präsentierten Arbeiten wurden alle eigens für die Ausstellung «Fantasy Island» kreiert und interpretieren das Thema der fantastischen Insel und des Inselabenteuers mit dem Medium der Keramik auf unterschiedliche Arten und aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Während einige Kunstschaffende einen verspielten Zugang wählen, greifen andere Themen wie die Verschmutzung der Meere auf. Durch diese vielfältigen Zugänge und Methoden bietet die Ausstellung auch einen breiten Überblick über das aktuelle keramische Kunstschaffen der Schweiz.
Förderung junger Kunstschaffender
Zusätzlich zu den jurierten Arbeiten werden Werke von Studierenden der Schule für Gestaltung Bern/Biel, der Ecole Supérieure d’Arts Appliqués de Vevey und der Ecole d’Arts Appliqués de Genève in einer eigenen kleinen Ausstellung gezeigt. Die gezeigten Arbeiten wurden von den Schulen selbst in einer internen Ausschreibung ausgewählt. So leistet die Ausstellung «Fantasy Island» auch einen Beitrag zur Förderung junger Kunstschaffender im Bereich der keramischen Kunst.