Andreas Slominski (*1959 Meppen) gehört zu den bedeutendsten Künstlern seiner Generation und ist als «Fallensteller» unter den Kunstschaffenden international bekannt geworden. Der in der Nähe von Berlin lebende, vielseitig arbeitende Konzeptkünstler setzt sich ernsthaft und gleichzeitig humorvoll mit den Widersprüchen des Lebens auseinander.
Kunstmuseum St.Gallen | St. Andreas Slominski
Eine klassische Bilderausstellung mit Reliefs, Malereien und Zeichnungen, ergänzt um Skulpturen.
In der Falle
Eingeführt wird die Ausstellung durch scharf gestellte Fallen, die Slominski global für Kunsträume erfand. Bei Berührung lösen sie aus, sie sind in ihrer Raffinesse und Brutalität genauso faszinierende Träger und Deuter gesellschaftlicher Mechanismen, wie sie von präzisen gedanklichen Analysen und psychoanalytischen Verschiebungen künden. Man weiss nach dem Besuch der Ausstellung von Slominski immer mehr über sich und hat Skulpturen und Bilder aus ungewohnten Materialien von grosser Dichte und Eindringlichkeit genossen. Von seinen Reliefs geht eine farbenfrohe Lebendigkeit aus, andere Arbeiten streben nach klarer Eleganz, eine dritte Werkgruppe ist rau und rüde. Die Werke sind aus Polystyrol geschaffen, das dämmen und wärmen möchte.